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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2022
Der Inhalt:

Debatte um Winnetou
Über einen Shitstorm, den es nie gab

Die künstlich fabrizierte Debatte um Winnetou zeigt: Medien werden zu häufig ihrer Verantwortung nicht gerecht. Ein Kommentar
von Judith Bauer vom 07.09.2022
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Pierre Brice war der Held der Winnetou-Filme. In der aktuellen Debatte geht es um eine neue Adaption des Karl-May-Stoffes für Kinder (Foto: picture alliance/DPA)
Pierre Brice war der Held der Winnetou-Filme. In der aktuellen Debatte geht es um eine neue Adaption des Karl-May-Stoffes für Kinder (Foto: picture alliance/DPA)
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Über Kindheitshelden aus vergangenen Zeiten lässt sich toll streiten. Die emotionale Debatte um Winnetou hat das eindrucksvoll bewiesen. Der Ravensburger Verlag hatte das Kinderbuch zum Film »Der junge Häuptling Winnetou« kurzfristig aus dem Programm genommen, es folgte eine Welle der Entrüstung: Jetzt werden auch noch Winnetou und Old Shatterhand gecancelt, hieß es. Nun hat die Software-Firma Scompler die Veröffentlichungen zu dem Thema untersucht und herausgefunden: Boulevardmedien haben den Streit fabriziert. Der Verlag ist nicht unter dem Druck linker »Agitatoren« oder einem antirassistischen Shitstorm eingeknickt. Das Buch wurde zunächst nur vereinzelt kritisiert. Die große Aufregung ging erst los, als die Geschichte über vermeintliche linke Tugendwächter in der Welt war.

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