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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Bundestagswahl
Verkleinert den Bundestag!

Das deutsche Wahlsystem mit seinen Überhang- und Ausgleichsmandaten ist nicht mehr zeitgemäß und sollte reformiert werden. Aber am besten nicht durch die Parteien, denn die sind nicht neutral.
von Constantin Wißmann vom 26.09.2021
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Braucht nach der Wahl noch mehr Stühle: Der Bundestag in Berlin. Der Grund sind Überhang- und Ausgleichsmandate. (Foto: pa/Hauke-Christian Dittrich)
Braucht nach der Wahl noch mehr Stühle: Der Bundestag in Berlin. Der Grund sind Überhang- und Ausgleichsmandate. (Foto: pa/Hauke-Christian Dittrich)
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Der Wahlausgang ist dieses Mal so knapp und spannend wie lange nicht, eines steht aber jetzt schon fest: Der kommende Bundestag wird der größte in der Geschichte sein. Experten gehen von bis zu 1000 Parlamentariern aus, die ihm angehören werden. Eigentlich sind 598 Sitze vorgesehen, schon 2017 gab es aber 709, so viele wie nie zuvor. Das stetige Wachstum macht das Parlament teurer, jedes Mandat kostet die Steuerzahler rund drei Millionen Euro pro Legislaturperiode. Es macht es aber vor allem auch handlungsunfähiger. Wenn etwa in einem Ausschuss fünfzig statt dreißig Abgeordnete sitzen, wird es noch schwieriger sein, Kompromisse zu finden.

Die wuchernden Mandate sind ein Auswuchs des komplizierten deutschen Wahlsystems, das eine Mischung aus Direkt- und Verhältniswahl ist. Die direkt gewonnene

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