Kommentar
In der Sackgasse
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Das Ziel: eine bessere Klimapolitik. Die Methode: Sitzblockaden, Festkleben, Farbattacken. Die Aktiven der »Letzten Generation« fordern mit Aktionen gewaltfreien Widerstands mehr Tempo beim Ausstieg aus fossilen Energien – und haben sich dabei verrannt.
Die Gruppe ist in einer Sackgasse. Ihr Anliegen ist richtig, die bisherige Klimapolitik in Deutschland – und weltweit – viel zu langsam. Aber ihre Methode führt zu nichts, und das sollte die Gruppe nach knapp zwei Jahren einsehen. Weder kann sie mit ihren Aktionen einen höheren CO2-Preis, ein Tempolimit oder das 9-Euro-Ticket für alle erzwingen. Noch geht ihr Kalkül auf, dass die Bevölkerung die Aktionen mehr und mehr unterstützt und die Sympathie für die Gruppe und ihre Forderungen wächst, je härter der Arm der Justiz sie trifft. Oft ist
Georg Lechner 15.11.2023, 19:47 Uhr:
Vermutlich wäre es klüger, sich auf Meldungen in anderen Bereichen "daraufzusetzen" wie aktuell auf die Causa "Cyprus Confidential" (siehe etwa https://orf.at/#/stories/3339887/) und den Bremsern gegenüber ihren Anliegen vorzuwerfen, dass sie zum Schaden der Allgemeinheit* den Interessen der Reichen und Mächtigen dienen.
*: Seit der Veröffentlichung der "Panama Papers" durch B. Obermayer und F. Obermaier im Frühjahr 2016 ist nichts geschehen, um den Abfluss von Geldern in Steueroasen und Briefkastenfirmen sowie Geldwäsche und Bilanzbetrug hintanzuhalten. EU-weit entgehen daher alljährlich der Allgemeinheit etwa 800 bis 1000 Milliarden €. Bei rascher Umsetzung der empfohenen Transparenzmaßnahmen wäre auch das Schadensausmaß in den Bilanzbetrugsskandalen Wirecard, Commerzialbank Mattersburg und Greensill Capital geringer ausgefallen.