Kirchenaustritte
Selbstständig glauben
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Fast 800 000 Menschen sind im vergangenen Jahr aus der evangelischen oder katholischen Kirche ausgetreten (siehe Seite 40). Die Gründe für Austritte können vielfältig sein: Selbst wer nur die Kirchensteuer sparen will, befreit sich nicht nur von einer finanziellen Last. Vielmehr entledigt sie oder er sich auch von der theologisch nicht begründbaren Zumutung, dass nur, wer zahlt, Mitglied einer der beiden Großkirchen sein kann. Den Kirchen fällt auf die Füße, dass sie die für sie bequeme Zahlung der Kirchensteuer faktisch zum notwendigen Bestandteil des Christseins erklärt haben – eine deutsche Besonderheit. Viele Menschen wollen ihr Geld nicht mehr einer Organisation anvertrauen, deren Leitungen sich vielfältig diskreditiert haben. Freie Menschen verfügen frei über ihr Geld.
Andere Austr
Bernhard Ferber 14.07.2024, 12:52 Uhr:
Die These: "befreite Schafe brauchen keine Hirten" kann ich so nicht unterschreiben. Als ehrenamtlicher Telefonseelsorger stelle ich fest, dass ganz viele Menschen Seelsorgegrespräche nutzen und brauchen. Und - Gott sei Dank - gibt es Telefonseelsorge für alle, egal ob Kirchensteuerzahler oder nicht, egal ob Christ oder nicht. Menschen brauchen Seelsorge. Und dieses Seelsorgeangebot wird von der katholischen und der evangelischen Kirche realisiert. Und nur die Kirchen garantieren, dass das Evangelium zu allen Zeiten verkündet wird.
Ich behaupte das Gegenteil: Es braucht zu jeder Zeit gute Hirten, die den Menschen Zukunft und Hoffnung geben können, und es gibt viel zu wenige, die das Evangelium glaubhaft leben. Es braucht Kirchen, die Seelsorge und Verkündigung realisieren.
"Aber nicht als Herren Eures Glaubens sondern als Mitarbeiter Eurer Freude"(2 Kor 1,24).