Meinung
Von wegen Flugscham
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Zu den ökologischen Hoffnungen der Corona-Pandemie gehörte der blaue Himmel ohne Kondensstreifen. Sollte es tatsächlich möglich sein, die Umweltverschmutzungen durch die Luftfahrt auf ein erträgliches Maß zu begrenzen, die Vielfliegerei zu beenden und das Flugzeug als Transportmittel nur noch dort zu nutzen, wo es unbedingt nötig ist? Hoffnungszeichen gab es durchaus: Meetings wurden vermehrt online abgehalten. Und bei europäischen Bahnunternehmen machte man sich Gedanken über die Wiederaufnahme und den Ausbau der Nachtzüge. »Flugscham« wurde zu einem vielzitierten Modewort.
Jetzt zeigt sich: Das war ein frommer Wunsch. Weltweit melden Airlines neue Rekorde. Am 6. Juli waren laut dem Online-Dienst »Flightradar 24« mehr als 250 300 Flugzeuge gleichzeitig in der Luft. Davon waren etwa 134
Martin Vogell 08.09.2023, 15:13 Uhr:
Fliegerei war schon immer und ist auch heute noch eine Prestigeangelegenheit, für die jede Regierung gerne tief in die Subventionsschatulle greift.
Eine Regierung, die es mit Klimaschutz ernst meint, kommt um eine Kerosinbesteuerung und Verbote z.B. von Kurzstreckenflügen nicht herum
Monika Ederer-Mosing 28.08.2023, 18:44 Uhr:
1969/70 war ich Gastschülerin in den USA. Hätte ich damals schon etwas über die Schädlichkeit von Flügen gewusst, hätte ich ein Land gewählt, wo man mit der Bahn hinfahren kann. Außerdem musste ich mir in diesem Jahr ständig das Gerede vom „generation gap“ (Generationenkonflikt) anhören. Demzufolge waren die Jüngeren die Guten, die die Welt verbessern wollten, hingegen die Älteren („establishment“) die Bösen, die nur ihren Luxus anstrebten. An der jetzigen Jugend sieht man aber, dass die Jüngeren nicht pauschal als die Guten zu bezeichnen sind.