Kommentar
Wenn das Gemeinsam endet
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Gemeinsam demonstrieren für Demokratie und Vielfalt, gegen die AfD – das verbindet: Fußballfans und Gemeindemitglieder, Schulsprecher und Omas gegen Rechts, CDU-Wähler und Antifa-Aktivistinnen. Wie befreit fühlen sich viele, die an einer der Demonstrationen gegen Rechtsextremismus teilnehmen. Sie sind froh, endlich etwas zu tun. Und erleben es als beglückend, dabei Teil einer großen Gemeinschaft Ähnlichgesinnter zu sein.
Bei den Demonstrationen erleben die Einzelnen: Ich bin nicht allein
Dieses Gemeinsam-Gefühl ist im Moment ungeheuer wichtig. Es vermittelt den Einzelnen: Ich bin nicht allein mit meinem Unbehagen gegen eine politische Rhetorik der Aus- und Abgrenzung, gegen Sündenbock-Denken und rechtsradikale Parolen. Damit Widerstand Erfolg hat, schreibt der US-am
Christel Heil 14.02.2024, 21:18 Uhr:
Die Demos gegen die AfD werden kleiner werden, wer weiß das schon? Die beiden Beispiele aus Thüringen und aus dem Saale-Orla-Kreis, die machen Hoffnung. Doch die Beispiele von anderen kleinen Initiativen machen mir mehr Angst. Im Internet gibt es ein Lied: „Nazis verpisst euch!“ Der Sänger wird auf Gewerkschaftsveranstaltungen und in Parteiveranstaltungen hofiert. Bei lokalen Veranstaltungen gibt es hunderte begeisterte Zuhörer. Ich will nicht einen einzelnen Sänger oder eine einzelne Gruppe anprangern.
Es ist vielmehr diese Sprache: Ich bin für das Gute, ich darf sagen, was ich will. Die Anderen, die müssen sich ändern.
Das funktioniert nicht, die Anderen, in diesem Fall die AfD, die denken schließlich genau so und so schaukelt sich das Ganze hoch.