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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Nachgefragt
Wie gefährlich ist die Inflation?

Armutsforscher Eric Seils gibt Antworten über die steigenden Preise in vielen Bereichen. Den pychologischen Effekt solle man nicht unterschätzen, sagt er.
von Constantin Wißmann vom 06.11.2021
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Angst vor Inflation: »Den psychologischen Faktor nicht unterschätzen.« (Foto:istockphoto/Yingko)
Angst vor Inflation: »Den psychologischen Faktor nicht unterschätzen.« (Foto:istockphoto/Yingko)
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Publik-Forum: Herr Seils, gefühlt wird gerade alles viel teurer. Bekommen wir es in Deutschland mit einer dauerhaften Inflation zu tun?

Eric Seils: Laut den meisten Ökonomen nicht. Die gehen davon aus, dass sich die Lage schon im nächsten Jahr wieder beruhigt. Die Teuerung hat ja auch damit zu tun, dass die Mehrwertsteuer im vergangenen Jahr wegen der Corona-Krise gesenkt wurde. Das wird oft vergessen bei den Meldungen über hohe Preise. Bei der Energie gibt es konkrete Gründe, die zum Beispiel Gas gerade teurer machen. Das kann sich bald wieder drehen.

Müssen wir uns also keine Sorgen machen?

Seils: Ein Problem ist, dass die hohen Heizkosten besonders die einkommensschwachen Mensch

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Georg Lechner 20.11.2021, 16:13 Uhr:
Die Hyperinflation nach dem 1. Weltkrieg war eine Folge von Krieg und Rüstung, verschärft durch Missernten. Dadurch stand der Nachfrage kein adäquates Angebot gegenüber. Jetzt haben wir durch die Austeritätspolitik der letzten Jahrzehnte eher ein Deflationsproblem - die Kaufkraft schwächelt, weil es in den letzten Jahrzehnten Reallohnverluste für die mittleren und besonders die niederen Einkommen gegeben hat.
Den Eselslärm der Reichen und ihrer Propagandisten wegen der aktuellen Inflationsrate kann man getrost ignorieren.

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