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Abschied vom Splitting

Gleiches Kindergeld für alle, Schluss mit den Freibeträgen für Reiche! Keine Bundesregierung – auch Rot-Grün nicht – hat sich in den letzten Jahrzehnten herangetraut an den zentralen Baustein patriarchaler Steuergesetzgebung. Doch das wird sich ändern
von Thomas Gesterkamp vom 21.09.2013
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Im Wahlkampf war Familienpolitik kein großes Thema. Dabei geht es um die Rahmenbedingungen, unter denen Eltern die Aufteilung von Erziehungs- und Erwerbsarbeit gestalten, mithin um Lebensstile und Lebensentwürfe. (Foto: Brian Jackson/Fotolia)
Im Wahlkampf war Familienpolitik kein großes Thema. Dabei geht es um die Rahmenbedingungen, unter denen Eltern die Aufteilung von Erziehungs- und Erwerbsarbeit gestalten, mithin um Lebensstile und Lebensentwürfe. (Foto: Brian Jackson/Fotolia)
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Das Ehegattensplitting blieb stets unangetastet. Seine Abschaffung, einst Dauerbrenner jeder Frauentagung, ist mittlerweile im politischen Mainstream angekommen: Alle Oppositionsparteien fordern zumindest in ihren Wahlprogrammen das Ende eines Privilegs, das gezielt falsche Anreize setzt. Es bevorzugt reiche Ehepaare mit Ernährergehalt – und bestraft Frauen, die mehr wollen als einen Zuverdienst. Rund 20 Milliarden Euro jährlich lassen sich die Finanzämter diese Subvention traditioneller Rollen kosten.

Die CDU probt den Spagat – mit dem Familiensplittung

Zeitgemäße Politik sieht anders aus, weiß auch die Union – und bediente sich im Wahlkampf des Zauberwortes »Familiensplitting«. Kanzlerin Angela Merkel versprach, den Kinderfreibetrag von derzeit 7008 Euro pro K

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