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Allein, jung, Flüchtling: Zimmer frei?

Fast 60.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und junge Erwachsene leben in Deutschland. Ihre Situation ist besser als in vielen anderen europäischen Ländern: Manche haben kaum Geld für junge Flüchtlinge, andere nehmen sie gar nicht wahr. Das kritisierte die EU-Grundrechteagentur Anfang der Woche scharf. Grund genug, einen Blick ins eigenen Land zu werfen. Was läuft? Und was nicht?
von Dirk Baas vom 24.08.2017
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Gesellschaftspiel mit Familienanschluss: Abdulkarim (Mitte) aus Syrien lebt in Bremen bei Pflegefamilie Wilken. Er ist einer von Tausenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland. (Foto: epd/ Michalak)
Gesellschaftspiel mit Familienanschluss: Abdulkarim (Mitte) aus Syrien lebt in Bremen bei Pflegefamilie Wilken. Er ist einer von Tausenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland. (Foto: epd/ Michalak)
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Gastfamilien für junge Flüchtlinge zu finden, fällt den Behörden auch in Deutschland nicht leicht. Auswahl, Begleitung und Schulung von Interessenten kostet Zeit. Doch wenn beide Seiten zueinander passen, ist es eine »Riesenchance« für die Flüchtlinge, sagen Experten.

Der Journalist Henning Sußebach nahm Ende 2015 den syrischen Flüchtling Amir Baitar für sieben Monate in seine Familie auf. Einfach war das nicht, berichtet er in einem Buch, das er über diese erlebnisreiche Zeit geschrieben hat: »Ich würde lügen, wenn ich sagte, Integration sei ein Selbstläufer.« Es sei anstrengend, wenn zu Hause immer jemand anderes ist. Man lebe wie auf einer Bühne: »Das kostet Kraft.« Dennoch böten Pflegefamilien ein gutes Umfeld zur Integration von Flüchtlingen. Gebraucht würden nur »Neugierde und Optimismu

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