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Angst vor der Stille am Karfreitag

Gerade eine plurale Gesellschaft muss das Vergnügungsverbot an diesem kirchlichen Feiertag respektieren
von Eva-Maria Lerch vom 05.04.2012
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Keine Rücksicht auf religiöse Gefühle: Flashmob-Aktion auf dem Römerberg in Frankfurt am Main am Karfreitag im vergangenen Jahr, mehr als 1500 junge Leute tanzen zur Musik aus mitgebrachten MP3-Playern und protestieren gegen das zu Ostern geltende Verbot von öffentlichen Tanzveranstaltungen (Foto: pa/dpa/Roessler)
Keine Rücksicht auf religiöse Gefühle: Flashmob-Aktion auf dem Römerberg in Frankfurt am Main am Karfreitag im vergangenen Jahr, mehr als 1500 junge Leute tanzen zur Musik aus mitgebrachten MP3-Playern und protestieren gegen das zu Ostern geltende Verbot von öffentlichen Tanzveranstaltungen (Foto: pa/dpa/Roessler)
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Es ist eine entsetzliche Geschichte, die da an Karfreitag berichtet wird: Ein Mann wird auf bestialische Weise hingerichtet. Bevor er endlich sterben darf, wird er ausgelacht, gequält, ausgepeitscht und bespuckt. Der Bericht über die Kreuzigung des Jesus von Nazareth ist kaum auszuhalten. Die Christen auf der ganzen Welt lesen ihn trotzdem an jedem Karfreitag, in seiner ganzen Ausführlichkeit. Auch ich gehöre zu denen, die sich das antun.

Die Karfreitagspassion reißt mich aus meinem konsumverwöhnten Leben und konfrontiert mich krass mit der schreienden Ungerechtigkeit, die in der heutigen Welt noch ebenso gegenwärtig ist wie zu biblischer Zeit. Während der Bericht von der Kreuzigung Jesu vorgetragen wird, habe ich politische Gefangene in chinesischen Gefängnissen vor Augen, Schwarze, die in den USA aufgrund fadenscheiniger Indiz

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Hanna Leinemann 29.08.2012:
Wer den Karfreitag als Feiertag gerne annimmt, weil er dann nicht zur Arbeit gehen muß, der sollte wenigstens soviel Rücksicht nehmen, daß er die Menschen nicht stört, deren Religion er ihn verdankt. Sollten aber christliche Feiertage abgeschafft werden sollen, so sollte man sich daran erinnern, daß auch die Sonntage dazu gehören! Dann ist nichts mehr mit Fußballstadien, Rummelplätzen, Discos und sonstigem Remmidemmi - dann ist Maloche. - Im übrigen ist ja nicht das Tanzen untersagt, nur Tanzveranstaltungen. - Ein Tag des Jahres Ruhe und Gedenken an die Grausamkeiten, die Menschen den Menschen antun, scheint für Eventfanatiker die Hölle zu sein. -

Mirko Hein 29.08.2012:
Von allen Bäumen im Garten dürft Ihr essen, nur nicht...

Schon am Anfang ließ sich der Mensch von Gott nichts vorschreiben - Unvernunft gehört halt zu unserem Menschsein.
Und Jesus betetet: "Herr vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!"

So langsam landen wir als Christen wieder in der Zeit vor der konstantinischen Wende - zumindest in Westeuropa.
Aber Gott sei dank kommt´s auf Westeuropa - global gesehen - nicht an...

Heinz Pütter 29.08.2012:
Karfreitag ist ein Tag zu sich selbst zu finden, zu Gott zu finden: "Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin!"
Gott offenbart sich nicht unbedingt mit großem Donner und Gewitter, sondern eher „in der Stille".Zur Gemeinschaft mit Gott, zu einer innigen Beziehung zu Gott, ist Stille und innere Ruhe erforderlich. Selbst in Situationen großer Anspannung und inmitten von Tumult oder Gefahr können wir uns stille zu Gott hinwenden. Wenn man Dinge mit Gott erreichen will, ist Stille gefragt, innerer Frieden. Chaos und Durcheinander helfen nicht.
http://www.bibelcenter.de/bibel/studien/d-std013.php

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