»Armut gefährdet die Demokratie«


Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Publik-Forum: Herr Segbers, im Bundestagswahlkampf hat das Thema Armut kaum eine Rolle gespielt. Wieso eigentlich nicht?
Franz Segbers: Das frage ich mich auch. Die Lebenswirklichkeit eines großen Teils der Gesellschaft kam im Wahlkampf überhaupt nicht vor. Wir sprechen hier wohlgemerkt nicht von ein paar wenigen Armen. Das sind Millionen in diesem Land! Wie müssen all die Alleinerziehenden, die Hartz-IV-Empfänger, die Leiharbeiter die Wahlkampfdebatten wahrgenommen haben, die so gar nichts mit ihrem täglichen Leben zu tun haben? Allein 2,7 Millionen Beschäftigte hierzulande haben neben ihrer Vollzeitstelle einen zweiten Job, um über die Runden zu kommen.
Wird das nur von Politikern ausgeblendet – oder auch von vielen Bürgerinnen
Elisa Rheinheimer-Chabbi war einen Tag lang zu Besuch in einer Sozialberatung in Berlin. Ihre Reportage lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Publik-Forum: Wenn es nicht mehr zum Leben reicht. Zur Debatte um die Definition von Armut siehe Publik-Forum 8/2017: Finger in der Wunde. Sozialexperten und Wolfahrtsverbände streiten darüber, wie dramatisch die Armut in Deutschland wirklich ist.

Heidrun Meding 09.10.2017:
Für die künftigen Regierungsparteien wäre es ein willkommener Anlaß, das Armutsproblem in den Blick zu nehmen und endlich nach wirksamen Lösungen zu suchen.
Der Kandidat der Partei Die Linke für das Amt des Bundespräsidenten, Professor Christoph Butterwegge, ist auf diesem Gebiet ein ausgewiesener Forscher, der Hilfestellung leisten könnte.
Vor allem scheint es wichtig, endlich die Vermögens- und die Erbschaftssteuern sozial-angemessen zu regeln und nicht weiterhin die Herrschende Klasse zu bevorzugen.
Es wäre schön, wenn dies gelingen könnte.