Reportage
Armutszeugnis
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Es riecht nach Desinfektionsmittel. Jasmin Fischer sitzt aufrecht auf der zahnarztstuhlähnlichen Liege und präsentiert ihre Armbeuge. »Diese Woche bitte rechts«, sagt sie. »Ich bilde mir ein, dass es besser für meine Arme ist, wenn ich abwechsele.« Die Mitarbeiterin des Blutspendezentrums reicht ihr einen hellblauen Ball, den soll sie drücken, damit der Blutfluss in Schwung kommt. Sie desinfiziert die Armbeuge, drückt die Nadel in die Vene. Tiefrot fließt das Blut durch einen Schlauch in einen mikrowellengroßen Kasten, der das Plasma vom Rest des Blutes trennt, das anschließend zurück in Jasmin Fischers Adern fließt. Der Raum ist hell beleuchtet, ein paar weitere Spender liegen hier, nicht viel los heute, die Sonne scheint. 45 Minuten dauert die Prozedur, dann einen Tupfer auf die Einstichstelle, kleiner Druckverband dr
Mama 23.06.2023, 10:47 Uhr:
Ich sehe den Titel und denke: Das kenne ich und brauch ich garnicht erst zu lesen. Allein die Erinnerung schiebt mich direkt in tiefste Erschöpfungsdepression.
Das Gefühl, davon kann ich mich nie wieder richtig erholen. Wie auch, geht ja auch später noch weiter mit Altersarmut, schlechter gesundheitlicher Versorgung…
Das war und ist hart und gemein, unglaublich wie wenig Wertschätzung das Muttersein erfährt.