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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2022
Der Inhalt:

Arbeiterkinder
Aus einer Welt ohne Bücher

Julia und Fabian gehen nach der Schule als Erste in ihren Familien an die Universität. Geholfen hat ihnen die Initiative »Arbeiterkind«, bei der sie sich nun selbst engagieren und andere Abiturienten und Studierende aus Nichtakademiker-Haushalten unterstützen.
von Karl Grünberg vom 27.09.2022
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Als Erste an der Uni: Fabian und Julia sind Arbeiterkinder.
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Fabian erinnert sich sehr gut an den Moment der Entscheidung. Er war in der zehnten Klasse, hatte den Realschulabschluss in der Tasche – und die Zulassung fürs Gymnasium. Sollte er es wagen? Abitur machen? Konnten seine Eltern sich das überhaupt leisten? Was sollte danach kommen? Ein Studium etwa?

Fabian ist ein Arbeiterkind. Niemand in seiner Familie hat Abitur gemacht oder studiert. Sein Vater ist Kfz-Schlosser, arbeitete viel für wenig Geld, wurde immer wieder arbeitslos. Heute bekommt er eine kleine Rente. Fabians Mutter hatte einen 450 Euro-Job. Das Geld reichte gerade so, Urlaube oder andere Extras waren nicht drin. »Das macht Angst und nimmt die Leichtigkeit«, sagt Fabian.

Groß gewachsen ist er, kurze Haare, Brille, ruhige, überlegte Art. Er sitzt in einem Café in

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