Rüstung
Braucht die Bundeswehr bewaffnete Drohnen?
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Seit 2012, also seit fast zehn Jahren, wird in Deutschland darüber diskutiert, ob die Bundeswehr mit bewaffneten Drohnen ausgerüstet werden soll. Soldatinnen und Soldaten sind über diese lange Zeit der Debatte unzufrieden. Viele von ihnen erwarten durch bewaffnete Luftsysteme in Einsatzszenarien, wie sie sich in der gerade zu Ende gegangenen Afghanistan-Mission gezeigt haben, einen verbesserten Schutz. Zudem scheinen bewaffnete Drohnen auch in den Streitkräften anderer Länder eine immer wichtigere Rolle zu spielen.
Dennoch stehen dem Einsatz bewaffneter Drohnen einige recht gewichtige Argumente entgegen, die bislang von den Befürwortern solcher Technologien nicht entkräftet werden konnten – und die vielleicht auch ganz grundsätzlich nicht entkräftet werden können. Am Ende muss politisch abgewoge
Bernhard Weber 22.10.2021:
Warum drückt sich Herr Koch so vorsichtig und freundlich aus? Die Drohne ist eine Waffe. Es ist absurd, sie im selben Atemzug mit Frieden zu verwenden. Genauso absurd wie Obama, der den Drohnenkrieg in Afghanistan und Pakistan verantwortet hat, mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen. Drohnen dienen zum Ausspähen und Eliminieren von Objekten. Das betrifft immer auch unschuldige Menschen, hauptsächlich zivile Opfer. Wie sagte schon Madelaine Albright: Kollateralschäden. Das wird wie eh und je billigend in Kauf genommen. Dass Soldaten schützend vorgeschoben werden, ist ein Märchen. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. Hinzu kommen enorme Kosten, die sinnvoller eingesetzt werden können. Zum Beispiel in der zivilen Konfliktforschung. Es geht darum, Kriege zu vermeiden und nicht weiter an der Eskalationsschraube zu drehen.
Bernhard Weber 04.10.2021, 08:21 Uhr:
Hallo!
Warum drückt sich Hr. Koch so vorsichtig und freundlich aus? Die Drohne ist eine Waffe und als solches ist und wird sie eingesetzt. Es ist absurd, sie im selben Atemzug mit Frieden zu verwenden. Genauso absurd wie den Friedensnobelpreisträger Obama mit seinem verantwortlichen Drohnenkrieg in Afganistan und Pakistan. Drohnen dienen zum Ausspähen und Eliminieren von Objekten. Damit verbunden sind immer auch unschuldige Menschen, hauptsächlich zivile Opfer. Wie sagte schon Madelaine Albrigt: Collateralschäden. Das wird wie eh und je billigend in Kauf genommen. Soldaten schützend vorzuschieben, ist ein Märchen. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. Hinzu kommen enorme Kosten, die sinnvoller eingesetzt werden können. Zum Beispiel in der zivilen Konfliktforschung. Es geht darum Kriege zu vermeiden und nicht weiter an der Eskalationsschraube zu drehen.
Mit freundl.Gruß Bernhard Weber
Bernhard Koch 30.09.2021, 09:12 Uhr:
Im gedruckten Heft (18/2021, S. 26/27) ist der Beitrag übertitelt mit "Braucht die Bundeswehr bewaffnete Drohnen? Nein, sie weiten den Krieg aus".
Dieser Titel stammt - im Gegensatz zum Text - nicht von mir, denn als Ethiker gebe ich nicht Auskunft über die Frage des "Brauchens". Brauchen ist konditioniert an Zielvorstellungen. Brauche ich ein Auto? Sicher nicht im absoluten Sinn, sondern nur, wenn mir bestimmte Dinge wichtig sind.
Ich wurde um kritische ethische Überlegungen zu bewaffneten Drohnen gebeten, und ich bin in der Tat der Meinung, dass sich solche kritischen Überlegungen anstellen lassen. Einige davon habe ich in dem Text zusammengestellt.