Terror in Israel
Das Sirenengeheul bleibt im Kopf
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Man kann sich an Sirenen gewöhnen. An das Heulen, das aus der Tiefe kommt, sich in die Höhe schraubt und dann dort verweilt. Selbst ich, die ich zu Panikreaktionen neige, konnte das – irgendwie in den vergangenen vier Jahren, in denen ich als Korrespondentin über Israel und die palästinensischen Gebiete berichtet habe.
Doch die Sirene, die uns an diesem furchtbaren Samstagmorgen aus dem Bett geholt hat, wird sich in meinem Körper festschreiben. Das wusste ich noch nicht, als wir nach unserer Tochter griffen und in den Schutzbunker einige Hundert Meter entfernt liefen. Aber jetzt weiß ich es. Jetzt, da die Erinnerung an die Sirene mit neuem Wissen darüber angereichert ist, was in diesem Moment begonnen hat. Vor ein paar Tagen sind wir in Berlin gelandet. Aber ich höre die Sirenen, wenn in der Woh
Georg Lechner 20.10.2023, 18:33 Uhr:
Wenn auch Warnungen aus Ägypten gekommen sind, kann ich mir noch weniger vorstellen, dass der Mossad da nichts mitbekommen hat. Gemordet hat die Hamas, aber Netanyahu hat das billigend in Kauf genommen, um von der innenpolitischen Kritik wegen der Unterwerfung des Justizsystems abzulenken. Die Autorin hat recht: Eine rote Linie ist überschritten; die rechten Sicherheitspropagandisten sind das ärgste Sicherheitsrisiko (übrigens nicht nur in Nahost, sondern überall, wo sie mit Ausgrenzung Spannungen schüren).
Netanyahu hat mit dieser Koalition, die in anderen Ländern von den Nachbarn vehement kritisiert worden wäre, die von vielen Vorgängern (Ariel Sharon sei stellvertretend genant) geschürten Spannungen auf die Spitze getrieben.
Der 2019 verstorbene Publizist Haimo Leopold Handl hat in den Nullerjahren geschrieben, dass der Mossad an der Wiege der Hamas gestanden sei, um die Palästinenser zu spalten und mit Spannungen für den Profit der Rüstungsindustrie zu sorgen.