»Der Terror ist so unfassbar nah«
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Es ist eiskalt in Berlin. Die Hochhäuser um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sind in Nebel gehüllt. Vor allem aber ist es ungewöhnlich still. Dabei sind an diesem Ort mitten in Berlin am Tag nach dem Terroranschlag unzählige Menschen unterwegs. Am roten Absperrband der Polizei legen sie Blumen nieder, Kerzen stehen da. »Zwei Stunden vor dem Anschlag waren wir noch auf dem Weihnachtsmarkt«, sagt eine junge Frau. »So unfassbar nah ist das.« Sie hat eine dicke Wollmütze über das schwarze Haar gezogen. Tränen laufen ihr über das Gesicht. Ein junger Bauarbeiter stellt vorsichtig einen Topf mit einem roten Weihnachtsstern ab. Menschen verschiedener Nationalitäten stehen dicht beieinander. Vor allem schweigen sie, einige weinen. Da fällt der Mann auf, der mit seiner Deutschlandfahne einsam steht und in die Stille brüllt.
Georg Lechner 12.01.2017, 10:26 Uhr:
Inzwischen kennt man die Identität des Täters, der bei einem Schusswechsel mit der Polizei in Italien selbst ums Leben gekommen ist. Aber es bleiben viele Fragen. Wie konnte er unbemerkt aus dem Lkw flüchten? Wieso wurde er, der als Gefährder bekannt war, unbeobachtet gelassen (angeblich Personalmangel), wo doch die Auswertung von Aufzeichnungen aus den Überwachungskameras ungleich mehr personellen Aufwand erfordert? Wieso setzen die Behörden Teilinformationen in Umlauf, die die Skepsis der Bevölkerung gegenüber Behörden nur verstärken (Auffinden des Identitätsnachweises, nach der diesbezüglichen Meldung anlässlich des 9.11.2001 ein No go)? Zu diesem Zeitpunkt bin (nicht nur) ich von einer false flag - Aktion von Geheimdiensten ausgegangen.