Die Blasphemie der NSA
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»Der liebe Gott sieht alles.« Das war einst eine religiös drohende, moralisch disziplinierende und erzieherisch motivierte Redewendung. Der Ursprungssinn findet sich indes im biblischen Psalm 139 und meint etwas ungemein Tröstliches: Dass da ein Gott sei, der mich von allen Seiten umgibt. Ob ich sitze oder stehe: Er weiß es und versteht meine Gedanken von ferne. Ich bin nie allein, denn jemand weiß um mein Dasein und seine Unverwechselbarkeit.
Wie sollte man ahnen, dass die NSA einst »lieber Gott« spielen würde? Den Menschen nicht behütend, sondern begierig ausforschend, abhörend, hintergehend? Mit allen ihren technischen Raffinessen? Sie bläht sich als neuartige Blasphemie-Institution auf, die die traditionellen Gottesattribute für sich in Anspruch nimmt: Omnipräsenz und Ubiquität. Solches g
gerd autrum 15.11.2013, 13:59 Uhr:
Die Inhalte sind von dem Wunsch geprägt, die Staaten dieses Planeten kommen ohne Geheimdienste aus. Ein Geheimdienst ist aber immer im Auftrag derer tätig, die an der Spitze des Staates stehen und zwar unabhängig von der Staatsideologie: Es gibt keinen "demokratischen" oder einen "kommunistischen" oder, oder Geheimdienst. Ein Geheimdienst hat grundsätzlich den Auftrag, gegnerische Aktivitäten zu erkunden, die die Sicherheit des Staates gefährden. Diese Gegner sind Einzelpersonen, Personengruppen ,Staaten oder auch Staatenbündnisse. Ob das dem einzelnen Staatsbürger dienlich ist, spielt keine Rolle. Wer die Macht hat, sorgt dafür, dass sie ihm erhalten bleibt. Einen Geheimdienst zum Buhmann machen zu wollen, geht damit an der Realität weit vorbei. Wenn Politiker von Freunden reden, sträuben sich mir alle Nackenhaare. In der real existierenden Welt ist jeder Staat Feind des anderen Staates, Feindschaften unterschiedlichen Grades - nicht mehr und auch nicht weniger.