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Die Müllmenschen von Manshiyet Nasr

Man könnte heute so viel schreiben - von beeindruckenden Frauen und mutigen Anwälten. Aber mir ist der Gestank aus Manshiyet Nasr noch in der Nase. Meine Haut und meine Haare wirken, als seien sie von einer dichten Schicht Dreck bedeckt
von Elisabeth Zoll vom 09.05.2012
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Elisabeth Zoll reist bis zum 12. Mai 2012 durch Ägypten. Wenige Tage vor den entscheidenden Präsidentschaftswahlen ist das Land im Ausnahmezustand. Unruhen begleiten die Vorbereitung der Wahl, die Ägypten in die Demokratie führen soll. (Fotos: pa/dpa/Khaled Elfiqi; Pressefoto Zoll)
Elisabeth Zoll reist bis zum 12. Mai 2012 durch Ägypten. Wenige Tage vor den entscheidenden Präsidentschaftswahlen ist das Land im Ausnahmezustand. Unruhen begleiten die Vorbereitung der Wahl, die Ägypten in die Demokratie führen soll. (Fotos: pa/dpa/Khaled Elfiqi; Pressefoto Zoll)
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Manshiyet Nasr erinnert mich an sehr schlimme Viertel in der indischen Stadt Kalkutta. Nur sind wir heute nicht in einem Slum, sondern in einem Kairoer Stadtteil, der seit 1975 wild gewachsen ist. Das ist aber nicht das Schlimmste, obwohl manche Treppenkonstruktion zum Fürchten ist und mancher Fußboden in den aus Ziegeln errichteten vielstöckigen Häusern den freien Blick in die Tiefe zulässt. Das Schlimmste ist der Müll. Ganze Gassen sind meterhoch abgefüllt. Riesige Säcke mit stinkendem Etwas liegen vor den Häusern und zu Dutzenden auf den Dächern, sie füllen Wohnräume und Werkstätten. Abfall ist überall - und damit auch der Gestank. Dass man hier überhaupt leben kann...

Müllsammler ist nicht gleich Müllsammler: Es gibt eine strenge Hierarchie

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