Die Nebelfänger von Lima
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Die Armut kann man riechen. Ein beißender Gestank von brennendem Plastik zieht über die staubige Piste, die sich auf den Hügel von Pamplona Alta windet. Das Taxi ächzt im ersten Gang durch Sand und über Steine, vorbei an Hütten aus Pappe, Wellblech und unverputzten Ziegeln. Neben der Straße auf dem Boden hocken vier junge Männer, die alte Kühlschränke und Elektrogeräte ausschlachten und dabei das überflüssige Plastik abfackeln. Als unser Wagen um eine Ecke schlingert und knapp einem hupenden weißen Minibus ausweicht, türmen sich über 20 Meter aufgerissene schwarze Müllsäcke am Straßenrand, in denen drei struppige braune Hunde nach Essbarem schnüffeln. Wir sind im Süden der peruanischen Hauptstadt Lima in einem Armenviertel.
»Das sind keine Armenviertel!«, ruft aufgebracht Alois Kennerknecht a