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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Religion und Politik
Die Protestantin

Angela Merkel spricht selten über ihren Glauben.Und doch hat er einiges mit ihrer Politik zu tun. Über den inneren Kompass der ewigen Kanzlerin.
von Matthias Drobinski vom 26.09.2021
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Rast für Radler und die Kanzlerin: Das »Kirchlein im Grünen«, gebaut im Fachwerkstil der hugenottischen Glaubensflüchtlinge, verfiel in der DDR-Zeit.Pfarrer Horst Kasner, Merkels Vater, half, die Ruine zu retten. (Foto:pa/Nietfeld)
Rast für Radler und die Kanzlerin: Das »Kirchlein im Grünen«, gebaut im Fachwerkstil der hugenottischen Glaubensflüchtlinge, verfiel in der DDR-Zeit.Pfarrer Horst Kasner, Merkels Vater, half, die Ruine zu retten. (Foto:pa/Nietfeld)
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Wer sich Angela Merkels Protestantismus nähern will, muss nach Alt-Placht fahren, in die Uckermark. Dort steht zwischen 500 Jahre alten Linden das »Kirchlein im Grünen«, gebaut im Fachwerkstil der hugenottischen Glaubensflüchtlinge, ein Armeleutekirchlein, das in der DDR-Zeit verfiel und schließlich abgerissen werden sollte.

Pfarrer Horst Kasner, Merkels Vater, half, die Ruine zu retten; heute rasten hier die Radler und die Wanderinnen, und ab und zu sitzt die Kanzlerin auf der grob gezimmerten Kirchenbank.

Helmut Kohl führte seine Gäste in den Dom zu Speyer, ins tausend Jahre alte Monument europäisch-katholischer Geschichte. Merkel sitzt im Gotteshaus des bodenständigen Bürgergeists, der Innerlichkeit und der kleinen Seelenrast. Von Helmut Kohl ist überliefert, er habe

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