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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2016
Der Inhalt:

Die Saatgut-Diktatur

Agrarkonzerne gefährden die Vielfalt unserer Nutzpflanzen. Doch dagegen wächst weltweit der Widerstand
von Barbara Tambour, Bernd Pieper vom 09.09.2016
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Tomaten, so bunt wie das Leben, das gibt es höchstens noch in Bioläden, aber nicht mehr in herkömmlichen Supermärkten. Den weltweiten Saatgutmarkt dominieren wenige Konzerne (Foto: istockphoto/Liza McCorkle)
Tomaten, so bunt wie das Leben, das gibt es höchstens noch in Bioläden, aber nicht mehr in herkömmlichen Supermärkten. Den weltweiten Saatgutmarkt dominieren wenige Konzerne (Foto: istockphoto/Liza McCorkle)
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Mannshoch stehen die weißen Blüten der Möhrensorte Milan. Auf diesem Feld der Gärtnerei Piluweri südlich von Freiburg werden nicht die Karotten geerntet, sondern deren Samen. Die Piluweri-Gärtner tun damit etwas, was kaum ein Gartenbau-Betrieb in Deutschland mehr tut: Sie gewinnen eigenen Samen, sie ziehen Jungpflanzen selbst und sie züchten auch neue Sorten. Das ist selbst im ökologischen Landbau ungewöhnlich. Doch in der Demeter-Gärtnerei Piluweri machen sie beides: Salate, Gemüse und Kräuter werden auf Märkten, in Bio-Läden und per Abo-Kiste verkauft. Das macht den Hauptumsatz aus. Und gleichzeitig wird Saatgut von Tomaten, Lauch oder Paprika geerntet. Völlig untypisch für heutige Gartenbaubetriebe.

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