Die Trumpisierung der Welt
von
Britta Baas
vom 11.11.2016
Donald Trump als Populist: So erfolgreich, wie kein seriöses Meinungsforschungsinstitut es voraussagte. (Foto: pa/ap/Vucci)
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In der kommenden Ausgabe von Publik-Forum geht die Redaktion diesen Fragen nach. Dass die Präsidentschaftswahl in den USA nicht nur ein nationales Ereignis war, sondern Ursachen in der Globalisierung und Folgen für die ganze Welt haben wird, analysiert Publik-Forum-Chefredakteur Wolfgang Kessler. Gibt es einen Ausweg aus der Krise?
Klaus Wachowski 15.11.2016, 18:42 Uhr:
Zuerst der Schock. Dann sieht man wie Frauen und Männer in Mexiko Essen und Wasser zu den Güterzügen hochwerfen, auf denen Flüchtlinge der Not nach Norden durchschlagen. Dort wartet die Kukluxklan Bürgerwehr. So sehr der Egoismus zunimmt. Es gibt auch Menschlichkeit. Also kein Grund am Menschen zu verzweifeln.
Die Frömmler des Bible-Belt werden Jesus nicht klein kriegen.
Theo Jäger 15.11.2016:
Seit Eintreffen Ihres Newsletters warte ich auf die Publik-Forum-Ausgabe zum Schwerpunkt
" Trumpisierung der Welt ". Die Schockstarre bei mir selbst und in Teilen meines Umfeldes löst sich nur allmählich. Hintergrundanalysen und ermutigende Anregungen durch PUBLIK-FORUM dürfen Ihre Leser zu diesem Thema von globaler und langfristiger Bedeutung wie so oft erhoffen. Theo Jäger - Abonnent seit 1970
Hans-Joachim Schemel 14.11.2016:
Dass es zu Trump kommen konnte, ist schrecklich, aber erklärbar: mit der neoliberalen Globalisierung, deren Verlierer bisher keine Stimme hatten und diese nun leider bei Trump zu finden glauben. Wenn es eine "Elite" nicht schafft, Massenarbeitslosigkeit zu vermeiden, die zu Not und zu Abstiegsängsten in der unteren Mittelschicht führt, dann verliert diese "Elite" das Vertrauen der Bevölkerungsmehrheit. Dann wird nach einem starken Arm gesucht, der die Rettung verspricht - eine Rettung, die die bisherigen Regierungen nicht bieten konnten. Dann tritt das Bedürfnis nach Demokratie in den Hintergrund. Denn die Grundlage für ein freies Leben ist die Abwesenheit von existenzieller Not und Chaos. Demokratie gedeiht nur, wenn alle Menschen am Wohlstand teilhaben und ihre Würde behalten können. Das konnte offensichtlich Frau Clinton, die für die Elite steht, nicht glaubwürdig vermitteln. Sie stand für ein "weiter so" - und das wollten die "Abgehängten" nicht. Ich hoffe, Trump mäßigt sich.
Hartmut Koob 13.11.2016:
Die negativen Folgen des Neoliberalismus werden erst jetzt so richtig wahrgenommen. Die Tatsache, dass die Vorwahlen bei den Demokraten eine starke, linke Opposition offenbarte, zeigt die Schwäche Clintons. Hinzu kamen die Charakterfehler des Ehemanns, die von Hillary C. des Machterhalts wegen geduldet wurden.
Tilmann Wolf 13.11.2016:
Ich denke eine Facette ist auch die Wirkung des Internet und der sozialen Netze:
Anstatt einen Dialog unterschiedlich denkender Menschen zu beflügeln wirken diese so, dass sich Gleichgesinnte in ihrem Milieu einigeln und immun werden, gegen jede kritische Nachfrage ... Für jede noch so krude Sicht gibt es eine Gruppe, die sich darin bestärkt.
Die Teile der Gesellschaft driften fast berührungslos auseinander .... – die Berührung ist vielfach nur noch an der Stelle, an der man den Hass und die Missachtung gegenüber den Andersdenkenden formuliert.
Georg Lechner 12.11.2016, 10:55 Uhr:
Ob die Demokratie auf der Strecke bleibt? Die ist durch die faktische Plutokratie längst auf der Strecke geblieben (wie etwa die Verhandlungen zu TTIP,CETA und TiSA eingefädelt wurden, warum es trotz diverser Anläufe in den USA nie zu einer Verschärfung der Waffengesetze kam, welche Interessen hinter dem völkerrechtswidigen Kriegen 1999 und 2003 sowie sonstigen Kriegen und Putschen standen,....). Das Aufkommen des Populismus ist nur eine Folge davon.
In diesem Zusammenhang gibt es einen bemerkenswerten Artikel: http://www.wienerzeitung.at/meinungen/gastkommentare/855694_Wer-nicht-hoeren-will-.-.-..html
Klaus Wachowski 11.11.2016, 22:50 Uhr:
Was ist geschehen?
Die korrekte Sprache ist durch die "ehrlich gesagte" Sprache des Ego ersetzt worden. Die Sprache der Unbarmherzigkeit ist nicht die der Bosheit. Aber sie läßt der der Hasses Raum und das gerne. Der Nachbar wendet sich ab und klatscht dem Stammtischegoisten Beifall.
Auf der Strecke bleibt der Mensch und die Menschlichkeit. Dem Jahr der Barmherzigkeit antwortet der Ruf des reinen Egoismus im Chor. (In meinem Blog "aus Tag und Traum Näheres zur politischen Dimension)
Karla Tentrup-Klein 11.11.2016, 22:14 Uhr:
Ich glaube,es geht nicht nur um finanzielle Lebensperspektiven.Verfolgen Sie heute mal die Nachrichten.Die Klimaziele werden gekippt,die Autolobby lügt und betrügt,Chemiefirmen nehmen, mit teilweise unlauteren Mitteln,Einfluss auf die Gesetzgebungen,unser Trinkwasser,Grund-wasser,unsere Flüsse und die Meere gehen"den Bach runter",es ist Krieg, usw.Ich könnte ewig weiter aufzählen.Alles mit Billigung einiger Volksvertreter und öffentlich geduldet.Moral spielt keine Rolle, alles ist dem Geld untergeordnet. Was wird werden, wenn Maschinen immer mehr die Arbeit der Menschen übernehmen,ihn überflüssig machen?Antworten werden nicht gegeben, wenn von den Kirchen, dann hinter den Kirchenmauern.
Das ist der Boden für Populisten.Die Leute sehen in den USA,daß es möglich ist,"es denen heimzuzahlen",auch wenn sie dabei untergehen.Vielen ist das wohl schon egal.
Ich bin Christin,war jahrelang politisch engagiert.Ich hoffe,daß Gott uns hilft richtig zu entscheiden,zu handeln, einen Weg zu finden.
Stöckl Josef 11.11.2016:
Danke für den Videoclip. Freu mich schon auf die nächste Ausgabe. Die Trumpisierung ist beängstigend. Ich glaube auch, daß die amerikanischen Kirchen schmählich versagt haben oder bereits erblindet sind.