»Don´t think about Sex«
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Da wollen Hardcore-Katholiken à la Matthias Matussek in aggressiver und herablassender Weise alle Reformkatholiken »nach drüben« – also zu den Protestanten – schicken und einen erzreaktionären Katholizismus zum wahren Katholizismus erklären. Gleichzeitig bemühen sich die Bischöfe, möglichst viele Verbotsschilder aufzustellen, damit der Dialogprozess nur ja nicht aus dem amtlich vorgezeichneten Ruder läuft.
Einseitige Auswahl der Referenten?
Gebhard Fürst, Oberhirte der Diözese Rottenburg-Stuttgart, hat jetzt eine hochkarätig besetzte wissenschaftliche Tagung »seiner« Akademie in Stuttgart-Hohenheim verboten. Sie war für Anfang Oktober 2011 angesetzt und sollte sich unter dem Titel »Let’s think about Sex« mit »Obsessionen der Moderne, katholischer Sexualmoral und
Paul Haverkamp 29.08.2012:
Die kath. Kirche, vertreten in der Person von Bischof Fürst, schießt wieder ein klassisches Eigentor.
Gerade auch vor dem Hintergrund der Pädophilie-Verbrechen, an denen Kleriker der kath. Kirche beteiligt waren, hätte man sich einen offen Meinungsdiskurs zu diesem wichtigen Thema gewünscht. Vielleicht hätte ein solcher Meinungsaustausch auch dazu dienen können, das Ausmaß an diskussionsdefizitärem Verhalten der kath. Kirche zu diesem Thema offenzulegen.
Auf der einen Seite wird von der Amtskirche betont, dass man einen Dialog mit der Welt will, dass man immer bereit ist, über Grundpositionen des Menschlichen mit den Menschen zu sprechen, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und sich nicht gegeneinander abzuschotten.
Doch, wie so oft in der kath. Kirche, sind Sonntagspredigten und konkrete Realität immer zwei verschiedene Paar Schuhe.