Drygalla ist nicht das arme Mädchen
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Liebe ist eine private Angelegenheit. Niemand hat das Recht, der Ruderin Nadja Drygalla zu verbieten, eine Beziehung mit dem Rechtsextremen Michael Fischer zu führen. Trotzdem sind die mittlerweile lauten Mitleidsbekundungen für die deutsche Sportlerin, die vorzeitig aus London abreisen musste, unangebracht.
Drygalla werde für die Einstellung ihres Freundes in »Sippenhaft« genommen, kritisieren Politiker und Journalisten. Der Begriff hat seinen Platz in der deutschen Geschichte. Im Nationalsozialismus wurden Angehörige von Widerstandskämpfern in Konzentrationslager gesperrt. Jetzt von einer »Sippenhaft« gegen eine Sportlerin zu sprechen, die das olympische Dorf wegen ihrer Beziehung zu einem Neonazi verlassen musste, ist vor diesem Hintergrund geschichtsvergessen.
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