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»Freiheit, die wir meinen«

Wulff geht mit Wuwuzelas, Gauck kommt mit »dem Glanz des Unpolitischen«. Das kritisieren führende Vertreter der kirchlichen Oppositionsbewegung aus der Ex-DDR. Wenn der künftige Bundespräsident von Freiheit rede, meine er etwas anderes als ein Bürgerrechtler. Das lasse nichts Gutes ahnen
von Bettina Röder vom 09.03.2012
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Wenn Joachim Gauck die Freiheit preist - was meint er dann? Oppositionelle aus der Ex-DDR zweifeln daran, dass der künftige Bundespräsident einen wirklich sozialen Freiheitsbegriff hat. Auf den käme es aber ihrer Meinung nach an. (Foto: pa/Gambarini)
Wenn Joachim Gauck die Freiheit preist - was meint er dann? Oppositionelle aus der Ex-DDR zweifeln daran, dass der künftige Bundespräsident einen wirklich sozialen Freiheitsbegriff hat. Auf den käme es aber ihrer Meinung nach an. (Foto: pa/Gambarini)
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Massive Kritik am Freiheitsbegriff des designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck haben führende Vertreter der kirchlichen Oppositionsbewegung in der ehemaligen DDR geäußert. Gaucks Freiheitsdenken sei vom Begriff individueller »Selbstermächtigung« bestimmt, heißt es in einer am 8. März in Berlin verbreiteten Erklärung, die von den Theologen Heino Falcke, Almuth Berger, Ruth Misselwitz, Wolfram Hülsemann und Christof Ziemer, Joachim Garstecki, Heiko Lietz, Edelbert Richter, Friedrich Schorlemmer und Hans-Jochen Tschiche sowie dem Physiker Sebastian Pflugbeil unterzeichnet ist.

In ihrem Text, der den Titel »Freiheit, die wir meinen« trägt, verweisen sie darauf, dass es ihnen um die aktive gesellschaftliche Öffnung und um die Freiheit aller gehe. Anpassung sei für sie in der DDR keine Option gewesen. Darum hätten sie Bevormundun

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Heinz Pütter 29.08.2012:
Joachim Gauck spricht von Freiheit und Verantwortung, doch Freiheit und Verantwortung braucht eine andere Welt- und Gesellschaftsordnung, ein anderes Denken und Handeln: Ganzheitliches Denken und Handeln in ökonomischen Systemen.
http://www.sein.de/gesellschaft/neue-wirtschaft/2012/ganzheitliches-denken-und-handeln-in-oekonomischen-systemen.html

Peter Voit 29.08.2012:
Die Freiheit, die die kirchliche Oppositionsbewegung der ehemaligen DDR meint, unterscheidet sich wohl tatsächlich von der von Joachim Gauck. Nur sollte niemand meinen, daß die Freiheit dieser Bewegung die einzige Alternative zu der des Herrn Gauck sei. Oder sollte diese Oppositionsbewegung auch zu dem in Opposition gestanden haben, der laut Evangelium zu dem in der Wüste Fastenden spricht: "Wenn du Gottes Sohn bist, befiehl, daß diese Steine Brot werden"? Von "Bevormundung" jedenfalls ist nicht die Rede, wenn Jesus den Teufel zurückweist.

Jürgen Bennert 29.08.2012:
Wir im Westen sind die allgemeine Freiheit gewohnt.
Nicht gewöhnt sind wir an die persönliche Unfreiheit der Armen, deren Zahl wächst.
Zu ihrem Patron sollte der Bundespräsident werden.

Marwin Hens 29.08.2012:
Die Kritik an Gauck ist voll und ganz berechtigt, weitere Belege hat Albrecht Müller von den Nachdenkseiten zusammengetragen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=12460#more-12460 .

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