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»Fünf Prozent Vermögenssteuer? Zu wenig!«

Bleibt im neuen Jahr doch manches Ungute beim Alten? Wenn das Vermögen der Deutschen nicht endlich anders verteilt wird, werden die Armen noch ärmer, die Reichen noch reicher werden: Davon ist der Verteilungskritiker Günther Moewes überzeugt. Der Wirtschaftswissenschaftler fordert für 2015 drastische Reichensteuern. Das Interview
von Dirk Baas vom 07.01.2015
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Verteilungskritiker Günther Moewes (rechts) hält eine Reichensteuer für dringend nötig. (Fotos: bluedesign/Fotolia; privat)
Verteilungskritiker Günther Moewes (rechts) hält eine Reichensteuer für dringend nötig. (Fotos: bluedesign/Fotolia; privat)
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Publik-Forum.de: Georg Büchner schrieb vor fast 200 Jahren: »Es gibt nur einen sozialen Konflikt auf der Welt, und das ist der Konflikt zwischen Arm und Reich.« Lässt sich dieses Problem mittels Steuerpolitik lösen?

Günther Moewes: Das Problem ist ja nur aus einer haarsträubend falschen Steuerpolitik entstanden, weil man Millionäre und Milliardäre 65 Jahre lang augenzwinkernd zu wenig besteuert hat. Darüber hinaus hat die Kumpanei zwischen Großkapital und Politik die Steueroasen geduldet. Jetzt besitzen die 85 Reichsten weltweit zusammen so viel wie 3,5 Milliarden Menschen, wie die halbe Menschheit. Schaut man weiter tatenlos zu, besitzen sie in zehn Jahren so viel wie 5,2 Milliarden Menschen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen diesem extremen Rei

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Heidrun Meding 07.01.2015:
Wer formuliert eigentlich unsere Gesetze? Doch nicht etwa die Abgeordneten des Deutschen Bundestages oder der deutschen Landesparlamente? Nein, nein, "Formulierungshilfe" erhalten die jeweiligen Fachministerien von den Lobbyisten der großen Wirtschaftsverbände (denken wir nur an den Verband der Pharmaindustrie).
Und die Abgeordneten der parlamentarischen Fachausschüsse erhalten diese Gesetzentwürfe "mit den besten Grüßen" und vielleicht einer Zugabe, etwa einem Urlaubsgutschein oder ähnlichen "kleinen" Aufmerksamkeiten.
Dies alles ist durchaus bekannt; nur redet oder schreibt kaum jemand offen über die wahren Zustände unserer "parlamentarischen Demokratie".
Was tun? Die einzige Partei, die die Probleme einer völlig ungerechten Einkommens- und Vermögensverteilung ernsthaft zu lösen beabsichtigt, wäre DIE LINKE.
Wenn es dieser Partei gelingt, auch die "alte Tante SPD" endlich zum Jagen zu tragen, dann könnten sich die Dinge ändern, aber eben nur dann.

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