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Gedöns, die Zweite

Die Verhandlungen über eine künftige Regierung in Deutschland laufen auf eine Große Koalition zu: Angela Merkel will es so. Die SPD schluckt gleich mehrere Kröten. Die Bedeutung der Frauen für einen politischen Machtzuwachs haben die Sozialdemokraten nicht verstanden. Unter anderem akzeptieren sie offenbar das Betreuungsgeld, um den Mindestlohn durchzusetzen – ein Kuhhandel in schlechter Tradition, findet Thomas Gesterkamp
von Thomas Gesterkamp vom 15.10.2013
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Familienpolitik in Deutschland: Die Träume von Innovation stehen mit einer Großen Koalition kurz vor dem Zerplatzen. (Foto: Aamon/Fotolia)
Familienpolitik in Deutschland: Die Träume von Innovation stehen mit einer Großen Koalition kurz vor dem Zerplatzen. (Foto: Aamon/Fotolia)
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In den Gesprächen zur Bildung einer großen Koalition spielen Familien- oder gar Geschlechterpolitik kaum eine Rolle. Wie gewohnt geht es um »harte« Themen wie Finanzen, Wirtschaft oder Infrastruktur. Die SPD hat aus ihren Fehlern von 2005 offenbar nichts gelernt. Geprägt von einem Ex-Kanzler, für den das alles ohnehin nur »Gedöns« war, überließen sie damals das Familienressort der CDU-Frau Ursula von der Leyen, die sich in den Folgejahren mit ursprünglich sozialdemokratischen Vorschlägen profilierte.

Mehr Wählerinnen entschieden sich diesmal für die CDU

Nach skandinavischem Vorbild führte sie das Elterngeld als Lohnersatzleistung und die Vätermonate ein, sie forcierte den Ausbau der öffentlichen Kinderbetreuung, ja sie wollte sogar die Frauenquote in Aufsichtsrä

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