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Gewerkschafter für Drohnen

Deutsche Gewerkschafter machen sich für Rüstungsprojekte wie die Drohnen-Anschaffung stark, um Arbeitsplätze zu erhalten. In einem Brief an Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel plädieren Betriebsratsvorsitzende von zwanzig Konzernen gegen die Beschränkung von Rüstungsexporten. Der Einsatz der Gewerkschaften hat Tradition
von Thomas Gesterkamp vom 16.07.2014
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Vor neun Jahren erhielt die Bundeswehr das erste Drohnensystem KZO von Rheinmetall Defence Electronics in Bremen, die Drohne war unbewaffnet und diente zur Aufklärung. Aktuell geht es um die Frage, ob die Bundeswehr bewaffnete Drohnen anschafft. Die Gewerkschaft IG Metall ist dafür und hat keine ethischen Bedenken (Foto: pa/Wagner)
Vor neun Jahren erhielt die Bundeswehr das erste Drohnensystem KZO von Rheinmetall Defence Electronics in Bremen, die Drohne war unbewaffnet und diente zur Aufklärung. Aktuell geht es um die Frage, ob die Bundeswehr bewaffnete Drohnen anschafft. Die Gewerkschaft IG Metall ist dafür und hat keine ethischen Bedenken (Foto: pa/Wagner)
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Die Stimmung in den Werkshallen des Rüstungskonzerns Messerschmidt-Bölkow-Blohm war an diesem Tag vor 22 Jahren explosiv. Mindestens 8000 hochqualifizierte Jobs sah Alois Schwarz, damals Konzernbetriebsratsvorsitzender der Deutschen Aerospace, gefährdet. Die Entscheidung der Bundesregierung gegen das Projekt Jäger 90 sei »politisch unklug, unüberlegt und ausschließlich populistisch« ausgerichtet, betonte der Gewerkschafter. Das Verteidigungsministerium hatte angekündigt, keinen neuen Kampfflieger produzieren zu lassen. Nach dem Ende des kalten Krieges war Rüstungskonversion in aller Munde, zudem belasteten die Kosten der deutschen Vereinigung den Bundeshaushalt. Doch Industrie und Gewerkschaftern übten Druck aus und blieben am Ende erfolgreich. Schließlich wurde

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Hanna Leinemann 26.07.2014, 10:55 Uhr:
Ist es den Gewerkschaftsfunktionären nicht auch endlich einmal möglich, ihre Gedanken aus dem Kreisverkehr heraus in die Zielrichtung Konversion, über die nun schon mindestens zwei Jahrzehnte diskutiert wird, zu lenken? Wann werden denn endlich die Schwerter zu Pflugscharen, wenn nicht mit Gewerkschaftshilfe?

Heidrun Meding 18.07.2014:
Hier zeigt sich die fehlende Sensibilität einiger gewerkschaftlicher Spitzenfunktionäre, denen es lediglich um Macht und um die eigenen Finanzen geht.
Anstatt auf Konversion, also die Umwandlung der Waffen-, Munitions- und Rüstungsindustrie in innovative zivile Produktionsunternehmen, zu setzen, blasen bestimmte Gewerkschaftler in das gleiche Horn wie die Kapitaleigner.
Denn, nirgendwo wird so massiv Geld verdient wie bei der Munitions-, Waffen- und Rüstungsgüterherstellung.
Moral spielt hier keine Rolle, auch und gerade bei Gewerkschaftsspitzen, die sich längst von einer echten Arbeitnehmervertretung verabschiedet haben.

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