Gewerkschafter für Drohnen
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Die Stimmung in den Werkshallen des Rüstungskonzerns Messerschmidt-Bölkow-Blohm war an diesem Tag vor 22 Jahren explosiv. Mindestens 8000 hochqualifizierte Jobs sah Alois Schwarz, damals Konzernbetriebsratsvorsitzender der Deutschen Aerospace, gefährdet. Die Entscheidung der Bundesregierung gegen das Projekt Jäger 90 sei »politisch unklug, unüberlegt und ausschließlich populistisch« ausgerichtet, betonte der Gewerkschafter. Das Verteidigungsministerium hatte angekündigt, keinen neuen Kampfflieger produzieren zu lassen. Nach dem Ende des kalten Krieges war Rüstungskonversion in aller Munde, zudem belasteten die Kosten der deutschen Vereinigung den Bundeshaushalt. Doch Industrie und Gewerkschaftern übten Druck aus und blieben am Ende erfolgreich. Schließlich wurde
Hanna Leinemann 26.07.2014, 10:55 Uhr:
Ist es den Gewerkschaftsfunktionären nicht auch endlich einmal möglich, ihre Gedanken aus dem Kreisverkehr heraus in die Zielrichtung Konversion, über die nun schon mindestens zwei Jahrzehnte diskutiert wird, zu lenken? Wann werden denn endlich die Schwerter zu Pflugscharen, wenn nicht mit Gewerkschaftshilfe?
Heidrun Meding 18.07.2014:
Hier zeigt sich die fehlende Sensibilität einiger gewerkschaftlicher Spitzenfunktionäre, denen es lediglich um Macht und um die eigenen Finanzen geht.
Anstatt auf Konversion, also die Umwandlung der Waffen-, Munitions- und Rüstungsindustrie in innovative zivile Produktionsunternehmen, zu setzen, blasen bestimmte Gewerkschaftler in das gleiche Horn wie die Kapitaleigner.
Denn, nirgendwo wird so massiv Geld verdient wie bei der Munitions-, Waffen- und Rüstungsgüterherstellung.
Moral spielt hier keine Rolle, auch und gerade bei Gewerkschaftsspitzen, die sich längst von einer echten Arbeitnehmervertretung verabschiedet haben.