Gurlitts Erben
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Jetzt ist die Stunde der Krokodilstränen. Zum Tod des verschrobenen Kunsthändlers – von dem man zu wenig weiß, um zu entscheiden, ob er einen rühren soll mit der Treue zur Sammlung seines Vaters oder wegen seiner Geschichtsvergessenheit verachten – zum Tod von Cornelius Gurlitt also herrscht Trauer. Man hätte ihm doch die Teile seiner Sammlung, die ihm fraglos gehören, zurückgeben können. Hätte man. Warum die Staatsanwaltschaft Augsburg das nicht getan hat, wird ihr Geheimnis bleiben.
Ich finde aber Tränen – und wirklich solche, die so groß wind wie die des Krokodils – sind jetzt aus einem ganz anderen Grund zu weinen. Der Fall Gurlitt hat den Blick auf Raubkunst gelenkt. Von einem anderen, viel schlimmeren Skandal aber lenkte er ab, nämlich davon, dass alle Juden in NS-Deutschland – und den