Bildung
»Am deutschen Bildungssystem wäre ich gescheitert«
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Wenn man hierzulande die höchsten Sprossen der Karriereleiter erklommen hat, wird die Luft dünn, ganz besonders wenn man Professor ist und gleichzeitig Ahmet heißt. Das habe ich gemerkt, als ich von 2014 bis 2020 Dekan meiner Fachhochschule in Dortmund war. Aus Angst vor unliebsamer Konkurrenz greifen dann auch Kollegen manchmal zu rassistischem Vokabular. Gute Bildung schützt wenig vor schlechtem Charakter.
Als ich mich mit knapp 30 Jahren, ich hatte gerade als Sozialwissenschaftler promoviert, auf eine Professorenstelle bewarb, musste ich dieses Gespräch mit einem Hausmeister erleben. Er fragte mich: »Was machst du hier?« »Du hast hier nichts verloren. Hier finden gerade Bewerbungsgespräche mit angehenden Professoren statt.« »Und ich bin einer von ihnen«, erwiderte ich. Der Mann schwieg kurz,