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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 16/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Kindheit in einer »Jugendsekte«
»Ich will keine Rache, sondern Gerechtigkeit«

Philip Seibel (44) wuchs bei den »Children of God« auf und erlebte dort schreckliche Gewalt. Nun will er seine Eltern vor Gericht bringen.
von Annette Lübbers vom 10.09.2024
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»Man wollte uns das Böse austreiben« - dazu wurde Philip Seibel auch mit der Peitsche geschlagen. (Foto: privat)
»Man wollte uns das Böse austreiben« - dazu wurde Philip Seibel auch mit der Peitsche geschlagen. (Foto: privat)
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Von meiner Mutter und meinem Stiefvater will ich Schadensersatz. Wenn ich den bekomme, spende ich das Geld. Denn es ist schmutziges Geld und ich will es nicht. Ich will keine Rache, sondern Gerechtigkeit. Strafrechtlich kann ich sie nicht mehr belangen, weil ihre Taten verjährt sind. In Deutschland genauso wie in der Schweiz, wo ich lebe. Aber zivilrechtlich könnte ich sie verklagen – wenn ich einen deutschen Anwalt finde, der meinen Fall pro bono übernimmt.

Meine Kindheit, wenn man sie so nennen kann, habe ich in Kommunen der Sekte »Children of God« verbracht, die 1968 in Kalifornien von David Berg gegründet wurde. Heute nennt sich die Sekte »Family International«. Geboren wurde ich – wenn man den Erzählungen meiner Mutter glauben darf – in einer Kommune in Den Helder, Niederlande. Aber meine e

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Bernhard Ferber 17.09.2024, 10:40 Uhr:
Da ist einer durch die Hölle gegangen. Seine Eltern haben die Lehre eines menschenverachtenden Monsters für Gottes Willen gehalten. Haben ihre eigene Seele verraten und ihrem Kind unerträgliches Leid beschert. Da bin ich mir mit Philipp Seibel einig. Das darf nicht vertuscht werden.
Das zu veröffentlichen hat meinen tiefsten Respekt!

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