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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Leben mit Aids
»Ich wollte nicht nur überleben, ich wollte leben!«

Ian-Ralph Parrington-Fester (71) bekam 1983 die Diagnose »HIV positiv« und lebt seitdem mit dem Virus. Er ist dankbar für die Lebensqualität, die ihm moderne Medikamente ermöglichen. Andere Infizierte ermutigt er zu einem selbstbewussten Leben mit HIV.
von Annette Lübbers vom 14.07.2021
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Setzt sich für mehr Aufklärung über Aids und einen offenen Umgang mit HIV-Infektionen ein: Ian-Ralph Parrington-Fester (Foto: privat)
Setzt sich für mehr Aufklärung über Aids und einen offenen Umgang mit HIV-Infektionen ein: Ian-Ralph Parrington-Fester (Foto: privat)
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In den 1980er-Jahren war die Diagnose »HIV positiv« eigentlich ein Todesurteil. Doch ich lebe nun schon mehr als dreißig Jahre mit HIV. Anders erging es meinem damaligen Freund: »Das überlebe ich nicht«, sagte er, als er die Diagnose erhielt. Er bekam eine Infektion nach der anderen – und vier Jahre später starb er. Ich wollte mir von der Infektion nie den Lebensmut nehmen lassen. Das hat nur teilweise geklappt. Lange Zeit litt ich unter Depressionen. Dazu beigetragen hat sicherlich auch jener Teil der Gesellschaft, der Aids als »Strafe Gottes« für ein »Leben in Sünde« ansieht – teils bis heute.

Meine Mutter kommt aus Hamburg, wo ich auch lebe. Die Solidarität in der Hamburger Schwulen-Szene und einzelne Menschen haben mir sehr geholfen. Etwa der Pfarrer meiner methodistischen Gemeinde. Er behan

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