Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen
Rein aufs Überleben fixiert
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Ein Tag dauert definitionsgemäß 24 Stunden. Für Menschen, die in einer kleinen Zelle sitzen, ohne die geringste Ablenkung zu haben, wird aber jeder Tag zu einer halben Ewigkeit. Diese Erfahrung machte 1987 auch Andreas Mehlstäubl im Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen. Der 56-Jährige führt heute Touristinnen und Touristen durch den Ort, der für ihn vor dreißig Jahren sein Lebensmittelpunkt war. Wobei man von Leben kaum sprechen kann. Drei Monate verbrachte er dort. Sie prägen ihn bis heute.
»Wer behauptet, dass er nach der Haft keinen Schaden für das ganze Leben hat, macht sich etwas vor«, sagt Andreas Mehlstäubl heute. 1987 wurde er bei einem Fluchtversuch an der tschechischen Grenze geschnappt. In der Folge machte er Bekanntschaft mit mehreren Gefängnissen. Auf dem Radar der Aufpasse