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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen
Rein aufs Überleben fixiert

Andreas Mehlstäubl verbrachte drei Monate Untersuchungsgefängnis der Stasi in Hohenschönhausen. Dass er dort gewesen war, erfuhr er erst viel später. Und auch, wer ihn verraten hatte. Er spricht über das Trauma, auch weil viele es nicht können. Der zweite Teil unserer Serie zu 60 Jahre Mauerbau.
von Markus Sutter vom 13.07.2021
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Andreas Mehlstäubl wurde von seinem eigenen Vater an die Stasi verraten. (Foto: Rudi-Renoir Appoldt)
Andreas Mehlstäubl wurde von seinem eigenen Vater an die Stasi verraten. (Foto: Rudi-Renoir Appoldt)
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Ein Tag dauert definitionsgemäß 24 Stunden. Für Menschen, die in einer kleinen Zelle sitzen, ohne die geringste Ablenkung zu haben, wird aber jeder Tag zu einer halben Ewigkeit. Diese Erfahrung machte 1987 auch Andreas Mehlstäubl im Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen. Der 56-Jährige führt heute Touristinnen und Touristen durch den Ort, der für ihn vor dreißig Jahren sein Lebensmittelpunkt war. Wobei man von Leben kaum sprechen kann. Drei Monate verbrachte er dort. Sie prägen ihn bis heute.

»Wer behauptet, dass er nach der Haft keinen Schaden für das ganze Leben hat, macht sich etwas vor«, sagt Andreas Mehlstäubl heute. 1987 wurde er bei einem Fluchtversuch an der tschechischen Grenze geschnappt. In der Folge machte er Bekanntschaft mit mehreren Gefängnissen. Auf dem Radar der Aufpasse

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