Entwicklungspolitik
In der Armutsfalle
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Muhammad Yunus hat kürzlich wieder eine Auszeichnung erhalten: von der deutschen Karl-Kübel-Stiftung. Die stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende, Kerstin Humberg, würdigte den Wirtschaftswissenschaftler aus Bangladesch als einen »Weichensteller für eine bessere Zukunft«. Ähnlich begründete 2006 das Nobelpreiskomitee die Vergabe des Friedenspreises an Yunus, der 1983 die Grameen-Bank gründete. Die Bank gewährt in Bangladesch insbesondere Frauen Mikrokredite, ohne Sicherheiten zu verlangen. Die Kreditnehmerinnen sollen sich damit aus der Armut befreien können. »Auch für die Kinder und Familien seiner Kundinnen hat Yunus damit Wege zu einem besseren Leben ermöglicht«, so Humberg in ihrer Laudatio.
Doch schon vor Jahren haben wissenschaftliche Studien belegt, dass Mikrokredite – auch die der Gram
Karl Neuwöhner 10.01.2023, 13:10 Uhr:
Schade, dass Ihr Autor hier alle Organisationen in einen Topf wirft und sich daraus eine schlecht recherchierte, giftige Suppe kocht. Gewiss sind die Mikrokredite umstritten und können in vielen Fällen gefährlich sein. Aber Oikokredit prüft seine Überseepartner sehr sorgfältig und arbeitet, so weit ich weiß, in Holland konstruktiv mit der OECD zusammen, um mögliche Missstände abzustellen. In Kambodscha hat die Organisation ihre Kreditsumme von 75 Mio. Euro (vor Corona) auf 63 Mio. Euro (nach Corona, 2022) reduziert. Das Ziel: "Die Armen sollen in den Finanzmarkt integriert werden" ist zumindest in Bezug auf "Oikokredit" ein bösartige Unterstellung. Ich bedauere diese Art von Boulevard-Journalismus in IHrer Zeitung sehr.