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»Kein Morden im Namen Gottes!«

In einem sind sich diese drei völlig einig: Religion darf nicht dazu herhalten, Gewalt zu rechtfertigen. Aber wie man das tägliche Morden im Namen Gottes beendet? Da gehen die Meinungen auseinander. Markus Weingardt, Lamya Kaddor und Seyran Ates (Fotos von links nach rechts) haben so ihre ganz eigenen Erfahrungen mit Dschihadisten, Mandanten und Alltagskonflikten. Darüber reden sie, zwei Stunden lang. In einem Hotel in Duisburg. Publik-Forum ist live dabei
von Britta Baas vom 20.03.2015
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Markus Weingardt, Lamya Kaddor, Seyran Ates (von links nach rechts): Kann Religion Frieden? (Fotos: Bäuerle; pa/Eventpress Stauffenberg; pa/Schindler)
Markus Weingardt, Lamya Kaddor, Seyran Ates (von links nach rechts): Kann Religion Frieden? (Fotos: Bäuerle; pa/Eventpress Stauffenberg; pa/Schindler)
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Gewalt: Die kann manchmal sogar gerechtfertigt sein. »Unter der Prämisse, dass nur so Gerechtigkeit hergestellt werden kann«; sagt die Islamwissenschaftlerin und Buchautorin Lamya Kaddor: »Machen wir uns nichts vor: Auch die Demokratie lebt davon, dass man es sich offenhält, Gewalt anzuwenden. Auf dieser Basis laufen parlamentarische Entscheidungen über Waffenlieferungen in andere Länder.«

Gewalt: Was haben die Religionen damit zu tun? Der Friedens- und Konfliktforscher Markus Weingardt hält sie für ein häufig angewandtes Mittel, um Konflikte zu verschärfen. Mit Religion seien viele Menschen leichter zu mobilisieren als ohne. Mit Religion gingen sie schneller auf die Barrikaden, seien gewalt- und opferbereiter: »Das erhöht die Siegchancen für den Konfliktführer.«

Aber

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