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»Keiner hat einen Plan«

Eine Nation macht ihre Hausaufgaben nicht: Warum Burundi wirtschaftlich und politisch auf der Stelle tritt
von Thomas Seiterich vom 11.07.2013
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Zentralafrika ist von Bürgerkriegen, Hungersnöten und Völkermorden gezeichnet: Doch am Ende beginnt der Weg zu einem neuen Anfang. Thomas Seiterich folgt den Spuren der dunklen Vergangenheit in eine Zukunft, auf die die Menschen ihre ganze Hoffnung setzen. (Foto: pa/Ziser)
Zentralafrika ist von Bürgerkriegen, Hungersnöten und Völkermorden gezeichnet: Doch am Ende beginnt der Weg zu einem neuen Anfang. Thomas Seiterich folgt den Spuren der dunklen Vergangenheit in eine Zukunft, auf die die Menschen ihre ganze Hoffnung setzen. (Foto: pa/Ziser)
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Im Jahr 2005 kam die jetzige Regierung an die Macht, durch Wahlen. Aus der Hutu-Rebellenmiliz CNDD-FDD wurde die Regierungspartei CNDD-FDD unter dem bulligen Partei-und Regierungschef Pierre Nkurunziza.

Wie der Mann regiert? Partei-egoistisch. Die einzige Zeitung Burundis, IWACU, ist voll von entsetzten Berichten darüber, wie der Nationalfeiertag zum 51. Jubiläum der Unabhängigkeit von Belgien dieser Tage begangen wurde: Staatschef Nkurunziza zeichnete seine Ehefrau mit dem höchsten aller Orden aus, alte Kämpfer aus der Kriegszeit der CNDD-FDD wurden ebenfalls hoch dekoriert. Die Zivilgesellschaft – also die Armutsarbeiterinnen, Ärztinnen, Bauern, Fischer und Rinderzüchter, die Vertreter der vielen Körperbehinderten, die Albinos – sie alle waren nur Zaungast. Die Macht feierte sich selbst.

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