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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 18/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Über Angela Merkel
Kleine Stellschrauben, große Weichenstellungen

Zögernd oder mutig? Drei Meinungen zur Kanzlerschaft von Angela Merkel von Weggefährten und politischen Kontrahenten. Gregor Gysi, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Franz Müntefering berichten, wie sie Angela Merkel erlebt haben. Und was von ihr bleibt.
vom 23.09.2021
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Wegggefährten und politische Kontrahenten der »ewigen Kanzlerin«: Gregor Gysi (Linke), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und Franz Müntefering (SPD). (Fotos: pa/Minich; pa/Reuters/Hanschke; pa/Krick)
Wegggefährten und politische Kontrahenten der »ewigen Kanzlerin«: Gregor Gysi (Linke), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und Franz Müntefering (SPD). (Fotos: pa/Minich; pa/Reuters/Hanschke; pa/Krick)
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Gregor Gysi: »Die Gewissheit kleiner Stellschrauben«

Angela Merkels Kanzlerschaft ist nicht wie die ihrer Amtsvorgänger von einer richtungweisenden Grundsatzentscheidung geprägt. Sie hat das Land mit ihrer Politik des Auf-Sicht-Fahrens, bei der Entscheidungen erst dann getroffen werden, wenn sie alternativlos erscheinen, durch drei Krisen verwaltet.

Dabei wurde den Menschen die Gewissheit vermittelt, dass es für sie und ihr individuelles Glück schon nicht so schlimm kommen werde und im Zweifel der Staat, mithin sie als Kanzlerin, das Nötige tun wird, damit die Krisenfolgen überschaubar und beherrschbar bleiben und im Idealfall sogar vom Land ferngehalten werden können. Auch wenn diese Gewissheit mit jeder der Krisen geringer wurde und momentan in der Corona-

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Schlagwörter: Gregor Gysi Angela Merkel
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