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Langer Kohleausstieg

Deutschland steigt voraussichtlich erst 2038 endgültig aus der Kohleverbrennung aus. Darauf hat sich die Kohlekommission in der Nacht zum Samstag geeinigt. Der mühsam gefundene Kompromiss kann aber nur ein Anfang sein. Es kommt nun mehr denn je auf die Zivilgesellschaft an
von Markus Dobstadt vom 26.01.2019
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Einstieg in den Ausstieg: Die ersten Kraftwerke sollen im Westen abgeschaltet werden, konkrete Schritte will die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen bereits Ende dieser Woche in einer Konferenz besprechen. Das Bild zeigt das Kraftwerk Niederaußem im Rhein-Erft-Kreis (Foto: pa/ Allgöwer)
Einstieg in den Ausstieg: Die ersten Kraftwerke sollen im Westen abgeschaltet werden, konkrete Schritte will die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen bereits Ende dieser Woche in einer Konferenz besprechen. Das Bild zeigt das Kraftwerk Niederaußem im Rhein-Erft-Kreis (Foto: pa/ Allgöwer)
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Die Kommission »Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung«, die im Juni 2018 eingesetzt wurde, sollte einen Weg finden für einen sozial verträglichen Ausstieg aus der Kohleverbrennung. Einen Weg, den Umweltschützer, die betroffenen Regionen und Wirtschaftsverbände mitgehen können. Eigentlich eine unmögliche Aufgabe. Dass dennoch nach mehr als 20-stündigen Schlussverhandlungen überhaupt eine Einigung gelungen ist, ist ein gutes Signal.

Das rabiate Vorgehen von RWE und NRW-Landesregierung im Hambacher Wald und der enorme Widerstand dagegen haben gezeigt, welch großes Konfliktpotenzial im ökologischen Umbau steckt. Die Energiekonzerne treibt die Angst vor schwindenden Gewinnen um, die Bürger die Angst vor der Klimakatastrophe und die Verantwortung für das Leben auf der Erde.

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