»Mir ist zum Auswandern«
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Da sind die 19.526 Stimmen weniger, die dagegen waren, ein schwacher Trost. »Masseneinwanderungsinitiative«: So demagogisch nennt die vom milliardenschweren Chemiefabrikanten Christoph Blocher dirigierte Schweizerische Volkspartei (SVP) ihr Projekt, das Einwanderer schon durch die Wortwahl zu Störenfrieden degradiert, die ausgegrenzt gehören. Das ist in der Schweiz seit einer Woche amtlich.
Was ist das für ein Land, in dem die Mehrheit mir nichts, dir nichts bestimmt, dass Zuwanderer aus EU- und erst recht aus Nicht-EU-Ländern nicht mehr das gleiche Recht haben wie die wackeren Eidgenossen? Was ist das für ein Land, das sich vollmundig der so genannten direkten Demokratie rühmt und mit diesem vermeintlich ach so demokratischen Instrument mal kurz beschließt: »Wir
Thomas Wystrach 24.02.2014, 18:01 Uhr:
Schweiz ohne Dich? http://www.ohnedich.ch/ohnedich/catherine-thomas
Bernd Leber 19.02.2014, 10:02 Uhr:
Bei der larmoyanten Überschrift "Mir ist zum Auswandern" ist man irgendwie an den seinerzeitigen BRD-Spruch "dann geh doch rüber" erinnert. Vielleicht bietet ja eine Umsiedlung in die deutsche Exklave Büsingen einen Ausweg aus Ihrem Dilemma, Herr Südbeck-Baur.
Zu zwei Aspekten sei noch Stellung genommen:
- Der Ausländeranteil in der Schweiz liegt bei knapp 25%, in Deutschland dagegen bei nur etwa 9%. Bevor wir uns also in Deutschland über die schweizer Zuzugsbeschränkung aufregen, sollten wir erst mal deren Ausländer-Quote etwas näher kommen.
- Die gescholtene Zuzugsregelung nach auf nationaler Ebene bestimmten Kriterien ist in den klassischen (also den eigentlichen)Einwanderungsländern (USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Brasilien etc.) die von jeher übliche Quotierung von Zuwanderern nach Qualifizierung, Herkunft/Ethnie und wirtschaftlicher Bonität, wie sie auch für die künftige Zuwanderung in die EU diskutiert wird. Kein Grund also zu irgendwelcher Empörung.
-
Heinz Pütter 17.02.2014, 14:16 Uhr:
Was Europa und der Welt fehlt, ist eine geistige Erneuerung als erste Notwendigkeit.
Bei der Umwandlung der alten Welt in eine neue und bessere ist nicht die politische und soziale Veränderung primär, nicht die Änderung des Geldwesens und des Wirtschaftssystems, sondern die Wandlung vom Geiste her.
Das wurde von den bisherigen politischen Reformern meist völlig übersehen, welche nach wie vor mit dem Egoismus der Menschen spekulieren und darauf vergessen, dass die großen Reformer und Weltlehrer aller Zeiten mit ganz wenigen Ausnahmen auch Gesetzgeber waren, welche die Ethik an die Spitze stellten und das politische und wirtschaftliche Leben den ethischen Postulaten untergeordnet haben.
Thomas Reck 17.02.2014, 10:14 Uhr:
Guten Tag Herr Südbeck-Baur
Wenn Sie schon beim "Aufbruch" arbeiten, so steht ja Ihren Plänen gar nicht's mehr im Wege!
Vermutlich habe Sie's noch nicht ganz kapiert, dass es am letzten Sonntag nicht nur um die " Wanderbewegung" ging, sondern um etwas, was viele Ihrer verbliebenen Bundesbürger gemäss einer ganz neuen Umfrage auch wollen, nämlich etwas zu sagen haben im Land in welchem sie wohnen und arbeiten und sich weder von Brüssel wie Berlin einfach etwas vor die Nase setzen zu lassen!
Nun, mit dem "Quer durch's Land" Ticket kommen Sie ganz schön weit in Ihrem Heimatland! Und zum selben Preis andern Tags auch wieder zurück!
Sonnige Grüsse
Thomas Reck, Zürich