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NSU-Prozess: Das Tabu Ost

Im Umgang mit der NSU-Mordserie war nicht nur der Blick auf die Opfer lange getrübt: Man suchte die Mörder der Migranten ausgerechnet unter Migranten – statt in rechtsextremen Kreisen. Nun aber wird auch die Herkunft der Täter nicht richtig analysiert. Mit fatalen Folgen
von Thomas Gesterkamp vom 09.05.2013
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Angeklagte Beate Zschäpe, bekennende Sympathisantin des sogenannten »Nationalsozialistischen Untergrunds«,  beim Prozess-Auftakt in München Anfang Mai 2013: Das Verfahren gilt schon heute als einer der bedeutendsten Strafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik. (Foto: pa/Kneffel)
Angeklagte Beate Zschäpe, bekennende Sympathisantin des sogenannten »Nationalsozialistischen Untergrunds«, beim Prozess-Auftakt in München Anfang Mai 2013: Das Verfahren gilt schon heute als einer der bedeutendsten Strafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik. (Foto: pa/Kneffel)
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In dem Buch »Eisenkinder« beschreibt die Journalistin Sabine Rennefanz ihre Jugend Anfang der neunziger Jahre im ostdeutschen Eisenhüttenstadt. Exemplarisch schildert sie »die stille Wut der Wendegeneration«, die während der Pubertät zwischen zwei Ländern und zwei politischen Systemen die Orientierung verlor. Zur Alterskohorte von Rennefanz gehört das Mördertrio vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU): Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Sie wohnten zu dieser Zeit in der Jenaer Plattenbauvorstadt Lobeda, wo sie vom rechtsextremen Milieu angezogen wurden. Auch die vier NSU-Unterstützer, die jetzt neben Zschäpe in München vor Gericht stehen, stammen aus den neuen Bundesländern. Alles Zufall?

Über zwanzig Jahre nach der deutschen Vereinigung ist es verp

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Gerald W. Schaal 18.05.2013, 01:20 Uhr:
Absolutes Dilemma, bezugnehmend auf den sich hinschleppenden sogenannten NSU-Prozess, ist eindeutig: Alt-BRD als auch die Jetzige wollten und wollen sich nie von dem Nazischleim trennen. Den Politikerklüngel peinigt eher die urpanische Angst vor den "bösen Roten". Die KPD war prima schnell verboten.
Alle schrecklichen Kriege wurden durch das kapitalistische System ausgelöst. Besonders Parteigruppierungen mit religiösen Logos brauchen andere, die noch weiter rechts die Dreckarbeit machen. Neue Aushängeschilder, wie angeblich freiheitliche Marktwirtschaft, nützen auch nichts. Mafia, Drogen, Kindermißbrauch, Armut, Kriminalität, Arbeitslosikeit, Reichengier und Adelkonjunktur. Waffengeschäfte und mit deutschen Stiefeln endlich wieder in anderen Ländern rumtrampeln können - Kapitalismus ist was Wunderbares! Muß ja in der damaligen DDR weitaus furchtbar schlimmer gewesen sein - "wissen" alle DUMMSCHLAUEN

Mirko Hein 10.05.2013, 10:57 Uhr:
Auch ich bin in den neuen Bundesländern bis 1984 aufgewachsen...
Mir scheint bezogen auf Ostdeutschland aber noch ein anderes Problem vorzuliegen, das den rechten Rattenfängern das Leben leicht macht: der fehlende Sinn und die bodenlose Nichtigkeit eines Lebens ohne Religion.

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