»Ohne meinen Bruder geht nichts«
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Herr Weiß, was werden Sie an Ihrem ersten Tag im Bundestag auf keinen Fall tun?
Benjamin Weiß: An meinem ersten Tag muss ich ja quasi von meinem Kreis Groß-Gerau nach Berlin fahren. Und da werde ich auf keinen Fall fliegen! Auf jeden Fall werde ich mir in Berlin ein Fahrrad anschaffen. Ansonsten: Büro aufbauen, Mitarbeiter suchen. Einarbeitung. Organisatorische Dinge, damit man einen Ablauf hat.
Was hat Sie in die Politik getrieben?
Weiß: Roland Koch! Ich fand die populistische Kampagne rund um die doppelte Staatsbürgerschaft, diese Wahlkampfmasche auf dem Rücken von einem Teil der Gesellschaft, der massiv diskreditiert wurde, um damit auf Stimmensuche zu gehen am rechten Rand, mehr als unpassend. Das war da
Heinz Pütter 23.08.2013, 14:19 Uhr:
@:Hanna Leinemann
Wenn Sie es so sehen, sollten Sie wählen gehen. Ich und viele andere Menschen sehen es anders.
Die Menschheit sieht sich historisch bisher noch nie da gewesenen Herausforderungen gegenüber - in Hinblick auf die räumlich-globale als auch auf die zeitliche Tragweite.
Nachzulesen in diesem Buch: http://www.amazon.de/Gespr%C3%A4che-mit-Gott-Band-Kosmische/dp/3442336279
Hanna Leinemann 21.08.2013, 13:44 Uhr:
@H.Pütter: Gerade aus den aufgeführten Gründen wähle ich, aber diejenigen, die sie selbst geblieben sind. Nur die sind auch gefestigt. Alle anderen sind eben angepaßt und damit wankelmütig. - Nur die Gefestigten können Kompromisse finden, die gesellschaftlichen Inhalt haben und nicht nur einer Rechnungsidee folgen, die immer zu kurz greift. - Ich wünsche Benjamin Weiß alles Gute, auch Tarek Al-Wazir; ich habe die unsägliche Wahlkampfsituation in Hessen zu Roland Kochs Zeiten noch deutlich in Erinnerung. -
Heinz Pütter 19.08.2013, 19:40 Uhr:
@: Es ist immer wichtig, dass man in der Politik man selbst ist.
Doch so ist es nicht, man ist sich nicht selbst, man muss dem Parteiensystem seinen freien Geist überlassen, denn das System regiert.
Warum ich nicht mehr wähle
Der Soziologe Harald Welzer über die Aufkündigung seines Paktes mit den Parteien
Harald Welzers Thesen: Gesellschaften und Politik verweigerten sich den bereits spürbaren Krisen des 21. Jahrhunderts. Industriegesellschaften hätten keine Vorstellung mehr von einer Zukunft und beschäftigten sich vornehmlich mit dem Festklammern am Status Quo.
Die an den Kapitalismus gekoppelten emanzipativen Potenziale seien ausgeschöpft, derweil die Warenproduktion und die damit verbundene Übernutzung der Ressourcen und Klimaveränderung aus dem Ruder laufe.
Die Parteipolitik sei in einen „verhängnisvollen Illusionismus“ übergegangen und tue nur noch so, als gestalte sie. Aus Parteien kämen keine Impulse mehr.