Seebrücke statt Seehofer
von
Elisa Rheinheimer-Chabbi
vom 11.07.2018
Mitte Juli, Berlin, Demo mit Rettungswesten: Die Bewegung »Seebrücke« geht nicht nur in der Hauptstadt, sondern in vielen Städten Deutschlands auf die Straße, um für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung zu demonstrieren. (Foto: pa/dpa/Joerg Carstensen)
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Es ist ein sympathischer Horst Seehofer, der Besuchern der Webseite »Seebrücke des Bundes« entgegenlacht. Neben seinem Konterfei ein Zitat von ihm: »Die Initiative Seebrücke des Bundes stellt für mich einen zentralen Baustein der werteorientierten Asyl- und Flüchtlingspolitik dieser Bundesregierung dar. Unser christliches Menschenbild fordert uns auf, dort zu helfen wo Hilfe nötig ist.« Man reibt sich verwundert die Augen. Nanu, was ist denn jetzt los? Woher kommt diese 180-Grad-Wende?
Auf der Internetseite prangt links oben der Bundesadler, direkt dane
Giorgio Zankl 24.07.2018, 15:46 Uhr:
Bravo, Elisa, für diese deutlichen Worte! Und bravo dem Kapitän der Lifeline,der am Sonntag, 24.7., auf dem Königsplatz in München sein Engagement und den Gegenwind aus der Politik darstellte! Und bravo für die Zehntausende von Menschen, die seinen eindrücklichen Worten gebannt lauschten und vor Allem gegen eine "christlich-soziale" Unions-Politik der Ausgrenzung und Abschottung demonstrierten!
Gabriele Opitz 17.07.2018:
Wer Menschen aus der Not rettet ist ein Menschenfreund und darf nicht verurteilt werden. Wann wird das Retten von Leben wieder zum höchsten Gut der Menschheit? Im Moment wird aus Gier und Raffsucht zu viel Leben aufs Spiel gesetzt!
Irmgard Berger-Powerlowicz 14.07.2018:
Seit 3,5 Jahren begleite ichGeflüchtete aus AFGH. Ich werde fast täglich mit deren Angst vor einer Abschiebung in deren kriegszerrüttetes Heimatland konfrontiert. Deren Stress, Hoffnungslosigkeit und Angst, welche ich gut nachvollziehen kann, überträgt sich auch auf mich. ich hoffe, dass wir mit dieser Petition auf die deutschen und europäischen Politiker Einfluss nehmen können.
Hans-Jürgen Dion 14.07.2018:
Nach der aktuellen Schätzung der UN sind 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Die wollen nicht alle nach Europa bzw. nach Deutschland!
Die meisten flüchten in Nachbarländer bzw. leben in Flüchtlingslagern.
Es kann allerdings keine Rechtfertigung dafür geben, Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen!
Was ist das in der Tat für eine selektive Wahrnehmung: Am Schicksal der in der Höhle verschollenen Kinder in Thailand nehmen wir hier sehr Anteil und freuen uns über ihre Rettung. Wenn Kinder, die mit ihren Eltern übers Mittelmehr kommen, ertrinken, nehmen wir das in Kauf. Hauptsache, die Grenzen sind dicht?
Was ist denn eigentlich los mit uns? Menschenrechte zählen auf einmal nicht mehr?
Es ist aus meiner Sicht ein ganz unwürdiges Trauerspiel, dass insbesondere Politiker der Parteien mit dem "C" im Namen, in den letzten Wochen geboten haben.
Noch einmal: Deutschland kann nicht alle Flüchtlinge aufnehmen. Das muss europäisch gelöst werden.
hj tarantik7 13.07.2018:
Ich finde, die EU-Aussengrenzen sollen so eingerichtet werden, dass sie im üblichen Rahmen kontrolliert werden können und die Übergänge sollen so gestaltet werden dass sie offen sind für alle und niemand mehr quer-feld-ein laufen muss für einen illegalen übertritt womöglich gar noch mittels schleppern.
Hinter der Grenze beginnt ein professionelles Migations-Management das getragen wird möglichst von allen EU-Mitgliedern, oder nur von einigen.
Das ganze Reglment wird getragen von der Überzeugung, dass Fluchtbewegungen zunehmen werden und es an der Zeit ist einen professionellen Umgang damit entwickeln zum Vorteil von Allen auf Lamgfrist gesehen. Zudem, dass Humanität die besten Voraussetzungen dafür beinhaltet.
Britta Baas 12.07.2018, 11:07 Uhr:
@KarlNapp, Ihre Zahlen sind einerseits unter-, andererseits übertrieben. Es sind nicht nur 25,4 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, sondern über 60 Millionen. In der Tat: So hoch war die Zahl noch nie im Erfassungszeitraum, also seit Beginn der zahlenmäßigen Erfassung der Geflüchteten. Von diesen über 60 Millionen verbleiben die meisten im Fluchtraum Nachbarland oder schreiten zur Binnenflucht (verbleiben also innerhalb ihres Landes). In Deutschland suchten 2017 0,000002 Prozent dieser über 60 Millionen um Aufnahme nach. Davon wiederum wurde einem noch kleineren Teil Asyl, mehrheitlich aber nur subsidiärer Schutz gewährt. Britta Baas, Ressortleiterin Publik-Forum.de
Karl Napp 12.07.2018:
Seenotretter ziehen Flüchtlinge an? Richtig.
Deutsches Sozialsystem ziehen Flüchtlinge an? Richtig.
Flüchtlinge=Wirtschaftsflüchtlinge zu 90%? Richtig.
Uno:
Die Zahl der Flüchtlinge ist mit 25,4 Millionen höher als jemals zuvor. Das sind 2,9 Millionen mehr als 2016 – der größte Anstieg der Flüchtlingszahlen in einem Jahr in der Geschichte von UNHCR (seit 1951).
Wievielt der 25,4 Millionen soll Deutschland aufnehmen?= laut der Verfasser dieses Artikels 100%
Es sind auch verdammt viele Menschen mit der Flüchtlingspolitik der Regierung nicht einverstanden weil Sie viel zu lasch ist.