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Sklaven für Europa

Sie schuften illegal auf Gemüseplantagen, leben unschuldig hinter Gittern, arbeiten ohne Limit: Was Sklaven in Europa erleben, ist kaum zu glauben. Die EU-Kommission schätzt ihre Zahl heute auf beinahe eine Million. Doch die Dunkelziffer ist hoch. Hätte ihr Leid ein Ende, wenn die Europäische Union mehr legale Einwanderung erlaubte? Die EU-Politikerin Barbara Lochbihler über die Rechte der Opfer – und eine deutsche Regierung, die ihre Hausaufgaben nicht macht
von Elisa Rheinheimer-Chabbi vom 23.04.2015
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Barbara Lochbihler fordert: »Blickt endlich auf die Sklaven in Europa!« (Foto: pa/Eventpress Mueller-Stauffenberg)
Barbara Lochbihler fordert: »Blickt endlich auf die Sklaven in Europa!« (Foto: pa/Eventpress Mueller-Stauffenberg)
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Publik-Forum.de: Die Europäische Union hat viel unternommen, um Sklaverei in Europa zu unterbinden, doch sie scheint dem Problem nicht Herr werden zu können. Woran liegt das?

Barbara Lochbihler: Ein Problem ist, dass man sich lange Zeit ausschließlich auf die Strafverfolgung von Tätern konzentrierte. Die ist aber lediglich eine Reaktion und erfasst nicht das gesamte Problem. Um Menschenhandel effektiv bekämpfen zu können, braucht es eine umfassende Strategie, die ein größeres Augenmerk auf die Prävention legt und den Opferschutz in den Vordergrund stellt. Zudem ist der Abschreckungseffekt für Täter aufgrund der geringen Verurteilungsquote sehr klein. Es gibt viele Schwierigkeiten, die Opfer zu finden und deren Ausbeutung nachzuweisen. Belastende Aus

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