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Türkei: Der Staat ist Erdogan

Recep Tayyip Erdogan hat die türkischen Präsidentschaftswahlen gewonnen. Mit der Einführung des Präsidialsystems hat er nun so viel Macht wie kein Präsident vor ihm. Die Türkei rückt mit der Wahl weiter vom Westen weg. Ein Bericht aus Istanbul von Susanne Güsten
von Susanne Güsten vom 25.06.2018
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Erdogan vor seinen Anhängern in Istanbul: Er hat bei der Wahl 52 Prozent der Stimmen erzielt und durch die Einführung des Präsidialsystems seine Macht massiv ausgebaut (Foto: pa/ABACA/Depo Photos)
Erdogan vor seinen Anhängern in Istanbul: Er hat bei der Wahl 52 Prozent der Stimmen erzielt und durch die Einführung des Präsidialsystems seine Macht massiv ausgebaut (Foto: pa/ABACA/Depo Photos)
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Vom Ergebnis des türkischen Wahltags am Sonntag sind viele überrascht worden, aber nicht alle. »Egal, ob sie ihn mögen oder nicht – die Leute setzen auf Erdogan«, sagt ein Gebrauchtwagenhändler in Istanbul. Er selbst gehört ebenfalls nicht zu den glühenden Anhängern des Staatschefs, doch er kann sich eine Türkei ohne den 64-jährigen Präsidenten schlichtweg nicht vorstellen. Dieses Grundgefühl vieler türkischer Wähler hat dazu geführt, dass Erdogan die Präsidentenwahl mit 52 Prozent der Stimmen gewonnen hat – das sind zehn Prozentpunkte mehr, als seine Partei AKP erhielt. Die Beliebtheit der AKP sinke, die von Erdogan aber nicht, schrieb auch der Kolumnist Ahmet Hakan in der »Hürriyet«: In der Türkei verschmelzen der Staat und die Person Erdogans immer mehr.

Das Wahlergebnis passt zu einer int

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Schlagwörter: Türkei Erdogan
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