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Von Köln nach Kairo

Der rheinische Zungenschlag war so ziemlich das Letzte, was ich bei dieser Frau erwartet hatte. Vor mir steht Dr. Aziza el Gabbas, eine Frauenärztin um die 40. Der Körper ist in einen schwarzen Vollschleier gehüllt, nur das Gesicht ist frei
von Elisabeth Zoll vom 08.05.2012
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Elisabeth Zoll reist bis zum 12. Mai 2012 durch Ägypten. Wenige Tage vor den entscheidenden Präsidentschaftswahlen ist das Land im Ausnahmezustand. Unruhen begleiten die Vorbereitung der Wahl, die Ägypten in die Demokratie führen soll. (Fotos: pa/dpa/Khaled Elfiqi; Pressefoto Zoll)
Elisabeth Zoll reist bis zum 12. Mai 2012 durch Ägypten. Wenige Tage vor den entscheidenden Präsidentschaftswahlen ist das Land im Ausnahmezustand. Unruhen begleiten die Vorbereitung der Wahl, die Ägypten in die Demokratie führen soll. (Fotos: pa/dpa/Khaled Elfiqi; Pressefoto Zoll)
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Aziza el Gabbas begrüßt mich in ihrem wenige Zimmer großen Ärztezentrum in Sakkara, einer Vorstadt rund 30 Kilometer von Kairo entfernt. Am Freitag der vergangenen Woche erst hat das Zentrum seine Türen geöffnet. »Wenn Sie wüssten, wie es hier vorher ausgesehen hat . . .«, sagt die Gynäkologin beim Rundgang durch die drei Behandlungszimmer. Stolz liegt in ihrer Stimme. Das Gröbste ist geschafft. »Jetzt muss ich die Klinik nur noch zum Rennen bringen.«

Dr. el Gabbas hat an der Kairoer Universität studiert. Helfen will sie - mit der Behandlung von krebskranken Frauen, mit Aufklärung über die furchtbaren Qualen der Genitalbeschneidung, die rund 80 Prozent der Ägypterinnen über sich ergehen lassen mussten, aber auch mit ihrer medizinischen Versorgung von Schwangeren und Paaren, die kinderlos blieben. Ihrem Spezialgebiet. In einem La

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