Wem geben Sie Ihre Stimme?
von
Britta Baas,
Elisa Rheinheimer-Chabbi,
Anne Strotmann
vom 13.09.2017
Klaus Mertes, Jacqueline Straub, Michael Wolffsohn: Wem geben sie ihre Stimme bei der Bundestagswahl 2017? (Fotos: pa/dpa/Julian Stratenschulte; Meli Straub/www.meli-photodesign.de; pa/dpa/Susanne Jahrreiss)
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Klaus Mertes: »Ich wähle Herz-Jesu-sozialistisch«
Publik-Forum.de: Herr Mertes, wie wichtig nehmen Sie diese Bundestagswahl?
Klaus Mertes: Ich nehme sie sehr wichtig. Die Verachtung der Wahl, die in westlichen Gesellschaften um sich greift, halte ich für arrogant und selbstzerstörerisch. In anderen Ländern gehen Menschen das Risiko ein, sich erschießen zu lassen, wenn sie zur Wahl gehen oder freie Wahlen fordern. Das mache ich mir immer klar. Und dann ist es natürlich auch so, dass es bei dieser Bundestagswahl darum, geht, Position zu beziehen zu den großen Fragen, die heute anstehen.
Was soll in Deutschland anders werden? Worauf hoffen Sie?
Mertes: Die
Britta Baas 20.09.2017, 15:46 Uhr:
@RonaldHörstmann, Herr Mertes - ich nehme an, Sie meinen ihn mit "Metes" - lebt nicht in der Schweiz.
Ronald Hörstmann 20.09.2017:
Herr Metes lebt in der Schweiz und sieht die Migrationspolitik als das Wichtigste, was die nächste Regierung zu tun hat, an. Das ist ja gerade zu lächerlich. Das Wichtigste, was unsere neue Regierung zu tun hat, ist den Staaten zu helfen, die Frieden benötigen so wie wir ihn seit Jahren haben. Von Deutschland muss Frieden aus gehen, alles andere ist Nebensache und bleibt tatsächlich Regierungsarbeit, nicht nur heute sondern in alle Zukunft.
Alfred Keienburg 17.09.2017:
Die Antwort von Klaus Mertes enttäuscht mich. Was heißt denn Herz-Jesu-sozialistisch? Die Frage lautete: Wem geben Sie Ihre Stimme? Aus meiner Sicht muss auf diese Frage klar geantwortet werden, welcher Partei ich meine Stimme gebe. Für Christen, die sich am Leben Jesu und seiner Botschaft orientieren, gibt es für mich z. Zt. keine andere Alternative als die Linkspartei zu wählen. Es mag ja sein, dass einzelne Mitglieder von CDU/CSU oder den GRÜNEN glaubwürdige Christen sind und wählbar wären, aber ihre Parteien sind das nicht (nicht mehr bezogen auf die GRÜNEN).
Bernhard A. Maron 16.09.2017:
...
Michael Wolffsohn, denke ich, trifft den Nagel auf den Kopf. Ich werde meine Stimmen gleichfalls gesplittet abgeben und erwarte, dass es zu einer CDU-geführten Regierung kommen wird.
Hoffen tue ich darauf, dass es keine GroKo mehr geben wird, die eine verfassungsändernde Mehrheit hat.
Allerdings
Artur Borst 15.09.2017:
Im Grunde vertritt Die Linke Positionen der katholischen Soziallehre. Ich verweise auf "Rerum novarum". In dieser Enzyklika von Papst Leo XIII. heißt es, dass äußerliche Dinge wie gemeinschaftliches Gut zu gebrauchen ist. Jesuitenpater Alfred Delp
sprach von einem "personalem Sozialismus", einer Gesellschaftsordnung, die individuelle und kollektive Rechte zu wahren versucht. Nach Papst Johannes Paul II. gelte es laut seiner Enzyklika "Centesimus Annus" die "Monopole zu brechen". Meine Frage an Sie: Hält sich die CDU/CSU daran? Insistiert die kath. Kirche noch darauf?
Beim "Kanzlerduell", 3.9.17, werden wichtige Fragen nicht einmal angesprochen: gerechtere Weltwirtschaftsordnung, Unterfinanzierung der UNO-Flüchtlingshilfe, steigende deutsche Waffenexporte, Export von EU subventionierte Agrarprodukte, die Verlangsamung der dezentralen Energiewende, die wachsende Kinderarmut, die wachsende Armut der Alleinerziehenden mit Kindern. Jetzt dürfen Sie 3 Mal raten, wen ich wählen werde.
Jürgen Förster 15.09.2017:
Für mich kommt nur eine Partei in Frage: DIE LINKE. Zum einen will sie die Kriege beenden, an denen unzählige Menschen sterben, damit die NATO, allem voran die USA, weiter an Profit und Einfluss gewinnt. DIE LINKE will auch die völlig aus dem Ruder gelaufenen Reichtumsverhältnisse ändern und Bedingungen schaffen, dass die Armutsangst zurückgedrängt werden kann. Wer interessiert sich sonst noch für die Belange der sozial Schwachen?
Almut Teichert-Hailperin 15.09.2017:
Schade, ausser Herrn Wolffsohn, bei dem man es leicht raten kann, nennt keiner der drei, am wenigsten Frau Straub, wen sie wählen werden. Natürlich haben wir Wahlgeheimnis, aber wenn man nicht frei heraus sagen will, welche Partei man wählt, soll man sich nicht befragen lassen.