Obdachlosigkeit
Zerbrechliches Zuhause
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Sie setzt die Kopfhörer auf, wie so oft, wenn ihr alles zu viel ist. Das Schalkhafte ist aus ihrem Gesicht gewichen. Änne streckt ihre Hand aus, legt sie in die ihres Partners, schaut ihn lange an. »Ich liebe dich«, sagt sie viel zu laut. Andere Fahrgäste blicken herüber. Zu der Frau mit den wasserstoffblonden Haaren. Und dem kahlköpfigen Mann mit den schweren Totenkopfringen an den Fingern. Draußen prasselt der Regen an die Fenster, ziehen Vororte vorbei.
Raus aus der Regionalbahn, umsteigen in die Tram. Links, rechts? Ach, da drüben. »Ich weiß jetzt schon, dass wir zu spät kommen«, ruft Änne, während sie über die Straße sprintet. In der Tram telefoniert sie zum dritten oder vierten Mal. »Wir sind gleich da.« Sie nimmt einen Schluck aus Janis’ Flachmann. Es passiert ihnen oft, dass sie sich ver