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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2014
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Zurück zum G 9-Abitur?

Etliche Bundesländer kehren zum neunjährigen Gymnasium (G 9) zurück. Ist die Abkehr von G 8 wirklich eine gute Idee? Max Schmidt, Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbandes, sagt: »Ja!« Der Dortmunder Bildungsforscher Wilfried Bos meint: »Nein!«
von Max Schmidt, Wilfried Bos vom 29.04.2014
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Den Schülern mehr Zeit fürs Lernen lassen oder sie lieber früher ins Leben schicken?: Max Schmidt, ehemaliger Mathe- und Physiklehrer (links), und Bildungsforscher Wilfried Bos begründen im Pro und Contra ihre unterschiedlichen Ansichten zum Abitur  (Fotos: BPV; Technische Universität Dortmund)
Den Schülern mehr Zeit fürs Lernen lassen oder sie lieber früher ins Leben schicken?: Max Schmidt, ehemaliger Mathe- und Physiklehrer (links), und Bildungsforscher Wilfried Bos begründen im Pro und Contra ihre unterschiedlichen Ansichten zum Abitur (Fotos: BPV; Technische Universität Dortmund)
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Max Schmidt: »Ja! Bildung ist komplex und erfordert Zeit«

»Viele Schüler erreichen die Allgemeine Hochschulreife besser mit mehr Zeit. Das zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahre mit der Beschleunigung des Lernens und der Verdichtung des Lernplans, während gleichzeitig die Schülerschaft immer heterogener wird.

Viele Schüler fühlen sich überlastet. Die Hochschulreife setzt mehr voraus als nur eine hohe wissenschaftspropädeutische Bildung, die auf fachlichem Wissen basiert: Auch die Fähigkeit zu eigenverantwortlichem Lernen und die Einbindung der modernen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten gehören dazu. Außerdem sollen die Schüler in die Lage versetzt werden, nachhaltige Entscheidungen im Zusammenhang mit der Zukunft unserer Gesellschaft fällen zu k

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Schlagwörter: Gymnasium Bildung
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Hanna Leinemann 29.04.2014, 20:48 Uhr:
Zum reinen Wissenserwerb kommt die Reifung von Seele und Geist, um mit diesem Wissen verantwortungsvoll umzugehen. Diese Reifung wird bei G8 vernachlässigt und ist nie wieder einzuholen. Wer G8 für alle befürwortet, stiehlt den jungen Menschen die ganz individuelle Zeit zur Reifung, die für Beruf und Rentenkassen ebenfalls wichtig ist. - Hochbegabten und auch gereiften jungen Menschen bleibt wie schon immer, eine, sogar zwei Klassen zu überspringen. So wird niemandem etwas gestohlen, aber jedem die Hetze genommen und die individuelle Zeit gelassen. -

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