Dialogbereitschaft als pastorale Tugend
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Andras Mate-Toth/Pavel Mikluscak
Nicht wie Milch und Honig
Unterwegs zu einer Pastoraltheologie Ost(Mittel)Europas. Schwabenverlag. 220 Seiten. 25 EUR
Gibt es eine eigene Pastoraltheologie für die Kirche Mitteleuropas, einschließlich jener der Ex-DDR? So wie die Kirche sich in einer doppelten »Falle« erlebt, früher durch Kommunismus, heute durch permissive Demokratie, will diese Forschung aus Sackgassen führen. Von Zulehner ermöglicht und gefördert, bietet das Buch geschichtliche Erfahrungen und verbindet seine Ergebnisse mit Weisungen des II. Vatikanums, fordert Demokratisierung, Solidarität und Dialogbereitschaft als pastorale Tugenden, verweist aber auch auf Spiritualität und Nähe von ehemals verfolgten Kirchen beim Versuch der Neupositionierung ihrer Sozialform. Dass sich die untersuchten Kirchen noch nicht logistisch aller bereitgestellten Vorteile einer nachkonziliaren Kirchenstruktur bedienen, ist genauso schade wie die vorfindliche Gleichung von Kritik als Bedrohung innerhalb der Leitung dieser Kirchen. Nicht bloß erschreckender Mangel an ökumenischer Offenheit charakterisiert den Befund des Netzwerkes, sondern immer wieder auch hoffnungsvolle Stimmen wie jenes des Erfurter Bischofs Joachim Wanke. Das zentrale Kapitel der Studie: »Zur Innenarchitektur der Kirche« ist hervorragend, und man verpasst das Beste, wenn man nur die gute Zusammenfassung zur Kenntnis nimmt.