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Geniale Fäden

Herr M. geht zum Grafologen und ist überzeugt, dass die Handschrift eines Menschen seine Stärken und Schwächen offenbart. Viele Psychologen bezweifeln das
von Ute Meckbach vom 13.01.2006
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Während die Prinzen von gestern ihre zukünftigen Gemahlinnen zum Test auf Erbsen schlafen ließen, ist es heutzutage üblich, bei der Partnerwahl den Zufall, allenfalls noch eine Vermittlungsagentur entscheiden zu lassen. Herr M. aus Dresden wählte auf der Suche nach einer »geistig interessierten, agilen Frau mit Herz und Niveau« keine der drei Methoden. Sondern: Er schaltete eine Zeitungsannonce, trug die Antwortschreiben zu einem Grafologen und wollte über die Handschriften der Bewerberinnen herausfinden lassen, welche Frau für ihn die richtige sei.

Herr M. wandte sich an Christfried Weyhmann, der früher in einer Dresdner Gemeinde als Pfarrer tätig war und nach seiner Pensionierung eine Ausbildung zum Grafologen absolviert hat. In seinem Arbeitszimmer ist Herr Weyhmann umgeben von zahlreichen Büchern über Handschriften und ihre D

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